Laut Ökonomen der Macquarie Group könnten China Exportbeschränkungen für wichtige kritische Mineralien das US-BIP um mehr als eine Milliarde Dollar pro Jahr schmälern, heißt es bei Mining.com. Das Team um Chefökonom Ric Deverell hat in Modellrechnungen ermittelt, dass Beschränkungen für Samarium Lutetium, Terbium, Dysprosium und Gallium – allesamt auf der Liste der kritischen Mineralien der USA – trotz der relativ geringen direkten Abhängigkeit der USA von chinesischen Importen messbare wirtschaftliche Verluste verursachen würden.
Während die USA bei zwölf kritischen Mineralien vollständig und bei weiteren 33 zu mehr als 50% von Importen abhängig sind, liefert China nur etwa 3% des Gesamtwerts der US-Mineralimporte. Die Hauptlieferanten sind Kanada (32%), Chile (10%), Mexiko (8%) und Afrika (7%). Allerdings sind die USA nach wie vor zu 80% von Importen für Seltenerdmetalle abhängig, wobei etwa 70% davon aus China stammen. Dies unterstreicht die versteckten Schwachstellen, heißt es.
Im Jahr 2024 importierten die USA Seltene Erden im Wert von etwa 170 Millionen Dollar, davon 120 Millionen Dollar aus China. Laut Schätzungen von Macquarie würden Exportkontrollen für diese Materialien das US-BIP innerhalb eines Jahres um über eine Milliarde Dollar belasten, hauptsächlich aufgrund von Störungen in den Bereichen Verteidigung, Technologie und Halbleiter, die auf Seltene Erden und Gallium angewiesen sind.
Aus strategischer Sicht sehen die Analysten Australien als wichtigen alternativen Lieferanten aufkommen. Das Land verfügt über mehr als 15% der weltweiten Reserven an kritischen Mineralien und produziert bereits fast die Hälfte der Mineralien auf der US-Liste. Mit geplanten neuen Investitionen in den Bergbau in Höhe von mehr als 50 Milliarden Dollar könnte Australien die US-Importe aus China letztendlich ersetzen und so die Sicherheit der Lieferkette stärken.
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