Commodities Weekly: Marktkommentar vom 23.09.16

Strategie

Die (geldpolitische) Flut hebt alle Boote: In der Woche der Notenbanksitzungen von Fed und BoJ dominieren die Pluszeichen, an Aktien-, Renten- und Rohstoffmärkten. Die Entscheidung der Fed, die Zinsen vorerst unverändert zu lassen, verhalf zu höherer Risikofreude und damit einhergehenden steigenden Preisen.


Performance

Die breiten Benchmark-Indizes legten in der letzten Woche über 2,5% zu, wobei der LBBW Top Ten etwas abfiel. Inzwischen beläuft sich die Performance des Long-Only-Index im bisherigen Jahresverlauf auf über 16%.


Energie

Die Rohölpreise legten dank Spekulationen um Förderbegrenzungen sowie sinkender Lagerbestände in den USA zu. Interessant auch US Natural Gas: Der nächstfällige Future stieg erstmals seit 16 Monaten wegen überdurchschnittlich hoher Temperaturen in den USA auf über 3 USD/mmbtu an. Spekulative Investoren setzen auf eine Fortsetzung dieser Entwicklung.


Edelmetalle

Der Goldpreis profitierte vom ausbleibenden Zinsschritt in den USA nicht in dem Maße wie die anderen Rohstoffe. Die Investoren blicken wohl bereits auf den Dezembertermin der Fed. Trotzdem bleiben sie grundsätzlich dem Gold treu, was an den steigenden Beständen der Gold-ETFs abzulesen ist.


Basismetalle

Die Entscheidung der Fed, die Zinsen unverändert zu lassen, wurde auch an den Metallmärkten positiv aufgenommen. Im Umfeld einer schwächeren US-Währung sowie steigender Ölpreise stiegen auch die Notierungen der Basismetalle.

Deutlich überproportional fiel in der Berichtswoche der Preisanstieg bei Nickel aus. Nachdem die Preise zuletzt durch Gewinnmitnahmen unter Druck kamen, beherrschen nun wieder die drohenden Minenschließungen auf den Philippinen das Marktgeschehen.

Wie bereits das ganze Jahr über zu beobachten, fiel der Preisanstieg bei Kupfer auch in der vergangenen Woche vergleichsweise gering aus.


© Achim Wittmann
Investmentanalyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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