Commodities Weekly: Marktkommentar vom 16.09.16

Strategie

Obwohl die Angebotsseite in den meisten Fällen derzeit der bedeutendere Einflussfaktor sein dürfte, sorgten zuletzt doch einige Nachfragethemen für Preisbewegungen an den Rohstoffmärkten: Während etwa der Ölpreis durch eine vorsichtigere Einschätzung der Nachfrage durch die IEA belastet wurde, legte der Kupferpreis dank positiver Daten aus China zu. Per Saldo dürfte sich die Konsolidierung vorerst fortsetzen.


Performance

Vor allem wegen der deutlich rückläufigen Ölpreise kamen auch die breiten Benchmarkindizes unter Druck. Der LBBW-Top-Ten-Index baute unterdessen seine Outperformance zu den breiten Benchmarks weiter aus, und auch die marktneutrale Variante LBBW Rohstoffe Long Short konnte hinzugewinnen.


Energie

Eine Reihe von bärischen Nachrichten drückte in der laufenden Woche auf die Ölpreise. So revidierte zu Wochenbeginn die IEA ihre Prognose für die globale Ölnachfrage nach unten. Zuletzt meldete Libyen, die Exporttätigkeit wieder aufnehmen zu wollen. Dies könnte bis zum Jahresende eine Ausweitung der Produktion von über 500.000 bpd bedeuten.

Zudem belastete der Anstieg der Destillatlagerbestände um 4,6% in den USA. Wir halten vor diesem Hintergrund an unserer Prognose fallender Preise bis zum Jahresende fest.


Edelmetalle

Der Goldpreis bewegte sich in den letzten Tagen wieder in Richtung der 1.300-USD-Marke und Silber fiel unter 19 USD.


Basismetalle

Auf den Basismetallmärkten standen sich in dieser Woche die Einflüsse eines schwächeren Ölpreises sowie besser als erwarteter Konjunkturdaten aus China gegenüber.

Gute Daten bezüglich der chinesischen Industrieproduktion und Anlageinvestitionen ließen den Kupferpreis steigen. Dagegen gaben die Notierungen sowohl auf dem Nickel-, als auch auf dem Zinkmarkt nach. Die Preise beider Metalle sind jedoch im bisherigen Jahresverlauf bereits deutlich gestiegen.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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