Commodities Weekly: Marktkommentar vom 02.09.16

Strategie

Die Rohstoffpreise kamen in der laufenden Handelswoche unter Druck. Neben einigen rohstoff-spezifischen Faktoren entfaltete das Notenbanktreffen in Jackson Hole seinen Einfluss. Im Anschluss an die jährliche Tagung setzte sich nach anfänglichen Interpretationsschwierigkeiten die Einschätzung durch, dass USLeitzinserhöhungen noch in diesem Jahr eher wahrscheinlich sind, was den Dollar entsprechend beflügelte und die Rohstoffe unter Druck brachte.


Performance

Die LBBW-Indexfamilie konnte in der laufenden Handelswoche ihre Outperformance zu den Bloomberg- Benchmarks (sowohl incl. als auch ex Agrar) ausbauen. Diesmal profitierte der LBBW Top Ten Index von der Untergewichtung des schwachen Energiesektors.


Energie

Der heftige Rückgang der Rohölpreise dürfte neben der Dollar-Stärke den bärisch ausgefallenen EIA-Lagerdaten geschuldet sein. Demnach waren die landesweiten Rohöllagerbestände um 2,3 Mio. Barrel angestiegen, deutlich stärker als erwartet. Zudem wird die Einigung auf Förderbegrenzungen als weniger wahrscheinlich angesehen.


Edelmetalle

Die veränderten Zinserwartungen brachten auch den Goldpreis unter Druck, der auf ein neues Zweimonatstief gefallen war. In diesem Kontext gaben auch die Anlagevolumina im SPDR Gold Trust im August um 1,6% auf 943,2 Tonnen nach. Wir bleiben gleichwohl optimistisch für die weitere Entwicklung des Goldpreises; die laufende Konsolidierung kann für Zukäufe genutzt werden.


Basismetalle

Die Preise für Basismetalle widersetzten sich dem Abwärtstrend an den Rohstoffmärkten, nachdem der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex wieder über die 50-Punkte-Marke angestiegen war.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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