Commodities Weekly: Marktkommentar vom 12.08.16

Strategie

Von Sommerloch keine Spur, im Gegenteil: Die Lage an den Rohstoffmärkten bleibt spannend, die Kursbewegungen volatil. Die laufende Handelswoche brachte per Saldo Kursgewinne, vor allem weil die Ölpreise nach Spekulationen um Förderbegrenzungen kräftig zulegen konnten. Hier wurden einige Marktteilnehmer offenbar auf dem falschen Fuß erwischt und mussten ihre Shortpositionen glattstellen. Etwas Ruhe kehrte hingegen am Goldmarkt ein, während Basismetalle von der Dollar-Schwäche profitierten.


Performance

Der LBBW Top Ten Index verlor in diesem freundlichen Umfeld etwas an Boden, da der in dieser Woche starke Energiesektor mit 30% unterrepräsentiert ist. Im bisherigen Jahresverlauf wurde dennoch eine erfreuliche Performance von fast 15% erzielt.


Energie

Kurz nachdem die Rohölmärkte nach klassischer Definition im Bärenmarkt angelangt waren, erholten sich die Preise rasch wieder. Ein entscheidender Katalysator für den Short-Squeeze war die zu diesem Zeitpunkt überraschende Diskussion um Förderkürzungen, die zuletzt vom saudischen Ölminister fortgesetzt wurde.


Edelmetalle

Während sich die Gold- und die Silbernotierung in den letzten Tagen nur wenig bewegten, vollzog sich am Platin- und Palladiummarkt eine vorübergehende Preisrallye. Die laufenden Tarifverhandlungen in der südafrikanischen Minenindustrie könnten auch in den kommenden Tagen für Preiskapriolen sorgen.


Basismetalle

In Summe sind die Preise der Basismetalle über die Berichtswoche hinweg gestiegen. Dabei sorgte insbesondere der schwächere US-Dollar für gute Stimmung an den Märkten. Gegen Ende der Woche trübte diese sich jedoch ein. Schwächer als erwartete chinesische Konjunkturdaten könnten ein Hinweis darauf sein, dass die positiven Effekte der Konjunkturmaßnahmen so langsam auslaufen.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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