Commodities Weekly: Marktkommentar vom 05.08.16

Strategie

Die meisten Rohstoffpreise legten in der letzten Handelswoche zu. Dies ist weniger auf gute Makrodaten oder globale Investmentflows ("Risk-on") als auf individuelle Sektor-Fundamentals zurückzuführen. So legten etwa die Ölpreise zu, weil der wöchentliche EIA-Report positiv ausgefallen war, während der Goldpreis von der Zinssenkung der britischen Notenbank profitierte. Basismetalle tendierten uneinheitlich.


Performance

Die Schere zwischen Spotrenditen und Excess-Return-Renditen hat sich im Juli nicht mehr weiter geöffnet. Dennoch bleibt im bisherigen Jahresverlauf auf Basis der Bloomberg Commodity Indizes ein Rollverlust von 6%-Punkten. Der LBBW-Top-Ten-Index hält sich in diesem Umfeld weiter sehr gut und hat im bisherigen Jahresverlauf nahezu 15% Performance erzielt.


Energie

Der Ölpreis bleibt sehr volatil. So hat der Brent-Preis im bisherigen Jahresverlauf nach der klassischen Definition bereits zwei Bärenmärkte (-20% vom Hoch) und einen Bullenmarkt (+20% vom Tief) durchlaufen. Zuletzt
erholte er sich jedoch wieder.


Edelmetalle

Der Goldpreis setzte die Aufwärtstendenz der vergangenen Woche fort und pendelt derzeit im Bereich von 1.360 USD. Der jüngste Schub für das gelbe Metall geht auf das Konto der Bank of England. Sie beschloss wie bereits erwartet eine Zinssenkung. Außerdem wurden neue Anleihenkäufe verkündet.


Basismetalle

Die Anfang der Woche veröffentlichten Konjunkturindikatoren aus China sind an den Metallmärkten in Summe positiv aufgenommen worden. Einmal mehr war es der Zinkpreis, der in der Berichtswoche die höchste Preissteigerung aufwies. Auch wenn die Fundamentaldaten grundsätzlich für steigende Preise sprechen, scheint das Potenzial kurzfristig ausgereizt.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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