Commodities Weekly: Marktkommentar vom 03.06.16


Die Konsolidierung an den Rohstoffmärkten setzt sich fort. Die positive Entwicklung der Benchmarkindizes ist überwiegend auf Agrarrohstoffe und Natural Gas zurückzuführen. Die Preise für Öl- und Ölprodukte tendierten in der Woche des OPEC-Meeting hingegen seitwärts, auch Basis- und Edelmetalle traten weitgehend auf der Stelle.
Wir rechnen kurzfristig zwar nicht mit größeren Aufwärtspotenzial. Langfristig dürften die Risiken steigender Preise dennoch überwiegen, zumal sich das Überangebot bei vielen Rohstoffen allmählich abbaut.
Performance
Vor dem Hintergrund der Preisavancen von Agrar und Natural Gas überrascht die Underperformance des LBBW Top Ten Index kaum.
Energie
Das OPEC-Meeting in der laufenden Woche verlief wie erwartet ohne konkrete Einigung auf eine Fördermenge. Die Volatilität des Ölpreises hielt sich daher auch in Grenzen.
Innerhalb des Sektors fällt diese Woche die starke Performance von Natural Gas auf, die auf positive Wettervorhersagen für die Frühsommerperiode zurückzuführen ist. Demnach dürfte die Nachfrage nach Gas zur Stromproduktion zunehmen, weil Klimaanlagen stärker beansprucht werden.
Edelmetalle
Die Edelmetalle Gold und Silber verbilligten sich im Wochenvergleich zwar geringfügig. Im Großen und Ganzen traten die Notierungen nach einem schwachen Mai zuletzt aber auf der Stelle.
Basismetalle
Der in dieser Woche veröffentlichte offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex blieb mit 50,1 Punkten zwar knapp oberhalb der Expansionsschwelle. Eine dynamische Wachstumsbelebung signalisiert er jedoch
nicht. Dementsprechend lieferte er auch keine wesentlichen Impulse für die Preisbildung der Basismetalle. Zink war einmal mehr Gewinner der Woche. Das erwartete Angebotsdefizit spiegelt sich in deutlich steigenden Notierungen wider.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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