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Commodities Weekly: Marktkommentar

26.06.2015  |  Frank Schallenberger (LBBW)
Strategie:

Die wichtigsten Rohstoffindizes tendieren seit Ende Mai seitwärts. Noch fehlt die Initialzündung in Form verbesserter Konjunkturnachrichten für die Rohstoffmärkte. Dennoch haben die meisten Basis- und Edelmetalle ein Preisniveau erreicht, das aus Investmentaspekten attraktiv und bei Hedgingbedarf sehr interessant erscheint.


Performance:

Palladium setzte seinen Preisrutsch fort und fiel auf ein Zweijahrestief. Alleine in den letzten vier Wochen gab das Edelmetall fast 14% nach. Daneben ermäßigten sich seit Ende Mai auch Silber, Kupfer, Zucker (alle -6%), Zink (-7%) und Blei (-8%) relativ deutlich. Größere Preisanstiege gab es lediglich bei Agrarrohstoffen. Dort ging es für Mais (+6%), Weizen und Soja (beide + 8%) in den letzten vier Wochen wieder stärker nach oben.


Energie:

Die Ölpreise kamen in der laufenden Woche etwas unter Druck, nachdem der wöchentliche Lageraufbau von Benzin in den USA doppelt so hoch wie erwartet ausgefallen war. Allmählich rückt der Atomstreit mit dem Iran wieder in den Mittelpunkt: Eine wahrscheinliche Einigung am 30.06. dürfte perspektivisch die iranischen Ölexporte beleben und auf die ohnehin bereits überversorgten Märkte treffen.


Edelmetalle:

Das Überschreiten der 1.200er Marke vorige Woche blieb ein kurzes Intermezzo, nachdem die Marktteilnehmer wieder Hoffnung auf eine Einigung mit Griechenland schöpften. Die chinesische Goldnachfrage könnte sich vor dem Hintergrund des jüngsten Einbruchs des bisherigen Anlagefavoriten "A-Shares" jedoch bald beleben.

Palladium gab vor dem Hintergrund eines unerwartet hohen südafrikanischen Minenoutputs und Sorgen bezüglich des Autoabsatzes in China weiter nach. Mit einem Minus von rund 100 USD seit Monatsanfang scheint der Preisrutsch mittlerweile jedoch deutlich überzogen.


Basismetalle:

Nach zum Teil deutlichen Verlusten in der Vorwoche, verliefen die vergangenen Tage an den Metallmärkten etwas ruhiger. Auf dem Aluminiummarkt sorgten die vom International Aluminium Institute Anfang der Woche bekanntgegebenen Angebotszahlen für Ernüchterung. Zeigen diese doch, dass China weiter denn je davon entfernt zu sein scheint, sein Angebot an die Marktverhältnisse anzupassen.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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