Mit Holz statt Öl heizen und gleichzeitig herkömmlichen Treibstoff durch Bio-Sprit zu ersetzen, klingt ökologisch korrekt, da Pflanzen bei diesem Umwandlungsprozess zwar auch CO² abgeben, aber nur so viel, wie zuvor gespeichert wurde. Damit ist diese Energie-Gewinnung zugegebenermaßen CO² neutral. Ein wirklicher Beitrag zum Klimaschutz ist dieser Weg allerdings dennoch nicht.
CO² bei weitem nicht der einzige Klima-Killer!
Denn neben CO² gibt es noch andere erheblich gefährlichere Klima-Killer wie beispielsweise Lachgas oder Methan. So hat Lachgas einen 256mal stärkeren Treibhaus-Effekt. Methan erreicht immer noch eine Multiple von 28. Und die Stickstoff-Dünger, die beim Anbau von Zuckerrohr, Raps und anderen biologischen Energie-Trägern in großen Mengen verwendet werden, setzen zusammen mit der Viehzucht so viel Lachgas und Methan frei, dass der Klima schützende Effekt eines geringeren CO²-Ausstoßes vollständig zunichte gemacht wird.
Darüber hinaus nutzen Pflanzen nur 0,6 Prozent der Sonnen-Energie, um Biomasse aufzubauen. Moderne Solarzellen erreichen eine Energie-Ausbeute von etwa 30 Prozent. Daher ließe sich mit Fotovoltaik die gleiche Energie-Menge auf einem Bruchteil der Fläche gewinnen.
Zu wenig Land verfügbar!
Abgesehen davon scheitert ein vollständiger Umstieg auf Bioenergie daran, dass unser Planet über zu wenig Land-Masse verfügt. Schätzungen zufolge müsste diese zwischen drei- und siebenmal so groß sein wie sie es tatsächlich ist. Ohne ein intelligentes Land-Management, das den Düngemittel-Einsatz genauso kontrolliert wie die Rodung von Wäldern, um neue landwirtschaftliche Nutzfläche zu erhalten, ist Bioenergie daher ein gefährlicher Irrweg.
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