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Commodities Weekly: Marktkommentar

01.08.2014  |  Thorsten Proettel (LBBW)
Strategie:

Diese Woche steht im Zeichen sinkender Rohstoffpreise, wobei der Anlass eher für eine robuste Konjunktur spricht. Das gemeldete überraschend hohe US-Wirtschaftswachstum und der stärkste Anstieg der Lohnkosten in den USA seit fünfeinhalb Jahren nähren die Furcht der Börsianer vor einer baldigen Leitzinswende durch die US-Fed. Anleger zogen sich daraufhin nicht nur aus dem Aktienmarkt zurück, sondern brachten vermutlich mit der Auflösung von Engagements am Rohstoffmarkt auch dort die Preise unter Druck.


Performance:

Die Benchmarkindizes gaben in dieser Woche zwischen 0,9% (Bloomberg) und 1,5% (S&P GSCI) nach. Der LBBW Long Short-Index verlor lediglich 0,2% und der Top Ten-Index gewann 0,1% hinzu.


Energie:

Die Schwäche an den Ölmärkten setzte sich in der laufenden Handelswoche fort. Die Contango-Situation am kurzen Ende der Brent-Kurve zeigt das Überangebot an Rohöl, bei nur verhaltener Nachfrage seitens der Raffinerien. Die neu verhängten Sanktionen gegen Russland dürften an dieser guten Versorgungslage vorerst nur wenig ändern.


Edelmetalle:

Die Akteure am Goldmarkt gewichteten in den letzten Tagen die Konflikte um die Ukraine und im Gaza-Streifen etwas weniger stark und konzentrierten sich dafür mehr auf die guten Konjunkturdaten. Die Notierung fiel bis auf 1.280 USD und damit den tiefsten Stand seit Mitte Juni. Die verhaltene Entwicklung dürfte andauern, auch wenn ab Mitte August im Zuge der beginnenden Festtagssaison in Indien wieder leicht höhere Käufe denkbar sind. Derweil ist nach dem Silberfixing nun auch das Schicksal des Goldfixings besiegelt. In London wird offiziell nach einem neuen Preisfindungsmechanismus gesucht, der Manipulationen wie beim Libor möglichst verhindern soll.


Basismetalle:

Nach den mehr oder weniger deutlichen Preiszuwächsen in der jüngsten Vergangenheit gönnten sich die Basismetalle in der Berichtswoche eine Verschnaufpause. Mit Blick auf die heute veröffentlichten positiven Konjunkturdaten aus China dürfte das Sentiment weiterhin grundsätzlich positiv bleiben. Mit einem Anstieg von 33% im bisherigen Jahresverlauf ist der Nickelpreis den Fundamentaldaten ein gutes Stück vorausgelaufen.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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