Commodities Weekly: Marktkommentar


Die Rechte an einer der weltweit wichtigsten Indexfamilien aus dem Rohstoffbereich gingen in dieser Woche in neue Hände über. Der Commodity Index aus dem Hause Dow Jones, den bislang die Schweizer Großbank UBS sponserte, wird seit dem 1. Juli von Bloomberg berechnet. Der Name des DJ UBS Commodity Index und aller Varianten beziehungsweise Subindizes lautet seitdem Bloomberg Commodity Index. An der Berechnungsmethodik und Zusammensetzung ändert sich allerdings nichts. Wir verwenden den Index deshalb weiter als Benchmark und informieren Sie in der vorliegenden Publikation unverändert über die Entwicklungen an den Rohstoffmärkten.
Strategie:
Der gestern veröffentlichte Arbeitsmarktbericht unterstrich die gute Verfassung der US-Wirtschaft. Insgesamt wurden im Juni außerhalb der Landwirtschaft 288.000 Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote ging von 6,3% im Mai auf 6,1% zurück. Die Verteuerung von konjunktursensiblen Rohstoffen wie den weißen Edelmetallen dürfte vor diesem Hintergrund in den kommenden Monaten anhalten.
Performance:
Der Bloomberg Commodity Index verlor angesichts leicht rückläufiger Ölnotierungen in dieser Woche rund 1,6%. Der LBBW Top Ten-Index profitierte dagegen von seinem hohen Anteil an Edelmetallen. Außerdem enthält der Landesbank-Index mit Kupfer (+3,2%) und Nickel (+5,7%) die beiden Basismetalle mit der höchsten Performance der letzten Tage.
Energie: Neben ISIS-Terror und schwacher Lagerdaten aus den USA war es vor allem die Lage in Libyen, die an den Ölmärkten für Bewegung sorgte.
Edelmetalle:
Der positive US-Arbeitsmarktbericht gab Anlass zu Spekulationen über baldige Zinserhöhungen, die eher negativ für Gold wären. Unterdessen sorgen Streiks in der südafrikanischen Metallindustrie für höhere Platinnotierungen.
Basismetalle:
Positive Konjunkturdaten aus den USA sorgten in der Berichtswoche für eine insgesamt gute Stimmung an den Metallmärkten. Das erste Halbjahr beendeten die Basismetalle, gemessen am Index der Londoner Metal Exchange, mit einem leichten Plus von 0,8%.
© Thorsten Proettel
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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