Als die Getreide-Preise zwischen Sommer 2012 und Mitte bis Ende letzten Jahres in den Keller rauschten, hatte plötzlich kaum noch jemand etwas gegen Spekulationen mit Grund-Nahrungsmitteln einzuwenden. Aber kaum ziehen die Notierungen auch nur moderat an, machen die Welt-Verbesserer die bösen Finanz-Institute wieder für die Unter-Ernährung vieler Menschen in den Entwicklungsländern verantwortlich.
Aus diesem Grund nahm beispielsweise die DZ Bank vor einiger Zeit sämtliche Investment-Produkte vom Markt, mittels denen Anleger auf Kurs-Veränderungen von Agrar-Rohstoffen wetten konnten. Und jetzt will offenbar auch die Deutsche Bank Plus-Punkte bei der Gutmensch-Fraktion sammeln.
Künftig keine Preis treibenden Produkte mehr!
Künftig soll sichergestellt werden, dass neue Finanz-Produkte das Entstehen von Preis-Spitzen nicht mehr begünstigen, um der Kurs-Treiberei Einhalt zu gebieten. Insbesondere wird der deutsche Branchen-Primus keine Fonds mehr anbieten, die auf der so genannten Momentum-Strategie beruhen, da diese auf kurzfristige Preis-Trends setzen und die Notierungen damit tendenziell weiter nach oben treiben. Kritiker werten den Schritt als bloße Portfolio-Kosmetik.
Derivate-Handel bleibt!
Denn die Bank fährt zwar den Handel mit physischen Agrar-Gütern zurück, hält aber an Waren-Termin-Geschäften und dem Derivate-Handel unverändert fest, damit sich die Akteure am Termin-Markt auch in Zukunft gegen Existenz bedrohende Kurs-Veränderungen absichern können. Ohne diese Möglichkeit würden unzählige Farmer über kurz oder lang pleite gehen. Und dies wäre für eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln sicherlich nicht hilfreich!
Der Rohstoff-Trader liefert Ihnen wöchentlich konkrete Empfehlungen für Rohstoff-Aktien sowie Zertifikate und Optionsscheine auf Gold, Silber & Co. Setzen auch Sie auf den Mega-Markt Rohstoffe u. testen Sie den Rohstoff-Trader unter www.rohstoff-trader.de/abo.htm
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!