Weizen: Ukraine-Konflikt im Fokus

Zur Wochenmitte ist leichte Beruhigung in den Weizenmarkt eingekehrt. Der März-Weizen, der sich am Montag aus dem Handel verabschiedet verbuchte ein Plus von 0,75 EUR, während der Mai-Kontrakt nochmals um 1,75 EUR/t zulegte und bei 205,75 EUR/t schloss.

Die Augen der Marktteilnehmer sind immer noch auf die Krim-Krise gerichtet. Jede kleinste Neuigkeit könnte den Markt wieder in Bewegung setzen. Die Exporte und Verladungen in den Häfen der Ukraine scheinen noch weitgehend normal zu verlaufen. Doch die Trockenheit könnte sich dort als zusätzliches Problem erweisen. Die Niederschläge lagen im letzten Monat um 50% geringer als normal.

Die EU-Kommission schätzt die Weizen-Produktion für die EU auf 144,5 Mio. t. Das wäre die drittgrößte Ernte, die je erreicht wurde. Von anderen Teilen der Welt gab es auch Ernteschätzungen. Für Indien zum Beispiel erwarten die Experten von Informa Economics eine Weizenernte in Höhe von 108 Mio. t. Das ist ein Anstieg von 15,5 Mio. t zum Vorjahr und entspricht ca. der doppelten Menge der US-Weizenproduktion.



© Wolfgang Sabel
Geschäftsführer der Kaack Terminhandel GmbH




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