Gerüchte, dass die Marketing-Allianz zwischen der russischen Uralkali und der weißrussischen Belaruskali (Belarusian Potash Company) eine Neu-Auflage erfährt, gibt es schon etwas länger. Jetzt scheint Putin Nägel mit Köpfen machen zu wollen, sofern man einem Bericht des Wall Street Journals Glauben schenken darf, demzufolge ein großer Anteil von Uralkali an einen von mehreren Kreml treuen russischen Bietern veräußert werden soll. Vor allem die Aktien nordamerikanischer Kali-Produzenten wie Mosaic Co, Potash Corp of Saskatchewan oder Agrium legten im Anschluss kräftig zu, da man darauf hofft, dass den Kali-Preisen durch eine solche Maßnahme der befürchtete Absturz erspart bleibt.
Russisches Friedensangebot!
Obwohl der Artikel von Uralkali selbst nicht kommentiert wurde, könnte an der geäußerten Vermutung durchaus viel Wahres dran sein. Die russische Regierung hatte immer wieder betont, dass sie interessiert sei, das besagte Kartell wieder aufleben zulassen, um den Markt und damit letztlich auch die Preise besser kontrollieren zu können. Von daher war die von Uralkali verfolgte Strategie, die durch den Austritt voraussichtlich fallenden Kali-Preise durcheine massive Ausweitung der Produktionsmenge zu kompensieren, dem Kreml schon länger ein Dorn im Auge. In Sachen Kali vertritt Putin also offensichtlich die Ansicht, dass weniger mehr ist.
Mehrere Interessenten!
Als potenzielle Käufer stehen gleich mehrere russische Magnaten bereit. Damit dürfte der Anteil im jedem Fall an einen einheimischen Investor gehen, der dem Wunsch nach einer Wieder-Belebung des Kali-Kartells nachkommt.
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