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Rosneft: Enge Partnerschaft mit Exxon vereinbart

18.04.2012  |  EMFIS
Moskau - (www.emfis.com) - Erst vergangenen Monat gab der russische Energie-Riese Rosneft bekannt, dass die Gesellschaft mit Exxon eine Zusammenarbeit plant (Emfis berichtete). Allerdings dürfte sich Partnerschaft zwischen beiden Konzernen deutlich intensivieren, denn das Unternehmen präsentierte unlängst einige Details.

Nun ist es also unter Dach und Fach: Kürzlich besiegelten der amerikanischen Energie-Konzern Exxon und der russische Ministerpräsident Wladimir Putin das ins Auge gefasste Abkommen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Exxon mit Rosneft eine vorläufige Vereinbarung bezüglich einer gemeinsamen Suche nach Öl in der arktischen Karasee unterzeichnet. Immerhin vermutet man in dieser Region Öl-Reserven von immerhin 36 Milliarden Barrel Öl. Und diese Vorkommen übertreffen Unternehmensangaben zufolge sogar die aktuellen Reserven des US-Konzerns, welche sich in 2011 auf 24,9 Milliarden Barrel Öl sowie Erdgas-Äquivalenten beliefen.


Für Russen überaus vorteilhaft

Und die nun vereinbarte strategische Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen dürfte den Russen mehr als entgegenkommen. Wie bekannt wurde, erhält Rosneft einen 30prozentigen Anteil an Projekten in Texas, im Golf von Mexiko sowie in der kanadischen Provinz Alberta. Auf diese Weise erhalten die Russen Zugang zum amerikanischen Know-how, welcher als Grundstein einer angestrebten Machbarkeits-Studie für die Erschließung von Lagerstätten in West-Sibirien dienen soll. Immerhin vermuten die Russen in dieser Region etwa 1,7 Milliarden Tonnen Öl.

Für Rosneft stellt die nun beschlossene Partnerschaft ein äußerst wichtiges Projekt dar. Denn die tendenziell rückläufigen Öl-Vorräte in Russland zwingen die Gesellschaft bereits Reserven in eher schwer zugänglichen Meeres-Abschnitten zu fördern. Aufgrund des durch die Amerikaner erhaltenen Fachwissens sowie der erforderlichen moderneren Ausrüstung  könnte Rosneft auf diese Weise der Anordnung Putins leichter nachkommen als bei einer vollständigen Konzentration auf den Offshore-Bereich. Immerhin will der Kreml-Chef langfristig eine Öl-Produktion Russlands in Höhe von mehr als zehn Millionen Barrel pro Tag erreichen.
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