RTE Rio de Janeiro - (www.emfis.com) - In Brasilien schlummern riesige Öl-Vorkommen, die bisher vorrangig durch den brasilianische Energie-Konzern Petrobras gefördert wurden. Dies könnte sich nun ändern, denn wie bekannt wurde, will auch der britische Energie-Riese BP in den Gewässern fischen und wird voraussichtlich eine Beteiligung an Projekten des brasilianischen staatlich kontrollierten Unternehmen erhalten.
Wie mitgeteilt wurde, wird BP aller Voraussicht nach einen Anteil in Höhe von 40 Prozent an vier Explorations-Projekten von Petrobras erwerben. Die Projekt befinden sich vor Brasiliens nordwestlicher Küste. Die Brazilian National Petroleum Agency (ANP) genehmigte bereits das Vorhaben, welches durch das Tochter-Unternehmen BP Energy do Brasil ausgeführt werden soll.
Gut für BP und gut für Brasilien
Wie hoch jedoch der Preis für die Beteiligung ausfallen wird, gaben die Unternehmen noch nicht bekannt. Das Vorhaben sollte sich allerdings für beide Seiten durchaus lohnen. Immerhin schätzt die brasilianische Regierung die Öl-Vorkommen bis 2020 auf etwa sieben Millionen Barrel täglich, von denen BP naturgemäß deutlich profitieren dürfte und damit zu dem drittgrößten ausländischen Öl-Produzenten hinter Shell und BG in Brasilien aufsteigen sollte. In diesem Zusammenhang wird das Land am Zuckerhut aufgrund der Vereinbarung die Nummer drei in Sachen Öl-Förderung hinter Russland und Saudi Arabien darstellen.
Für beide Unternehmen ist die angestrebte Beteiligung naturgemäß eine äußerst gute Sache, zumal die Fördermenge auf Sicht von einigen Jahren voraussichtlich deutlich angehoben werden dürfte und damit gutes Geld in die Kassen von Petrobras und BP spülen könnte. Vor allem BP dürfte sich darüber freuen, da sich die Briten noch auf einige Schadensersatz-Klagen bezüglich des Untergangs der Deep Water Horizon einstellen müssen.
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