RTE London - (www.emfis.com) - Der zu einem der größten Mineralöl-Konzernen weltweit gehörende britische Öl-Produzent BP möchte sich aus dem Erdgas-Geschäft in Kanada zurückzuziehen. Konkrete Pläne gibt es bereits schon.
Kanada scheint für die britische Gesellschaft an Reiz zu verlieren, denn der Konzern möchte aus seinem Erdgaskondensat-Geschäft aussteigen. Die Briten verfügen bislang in Kanada über Besitzrechte an Lagerstätten, die an der Förderung, Speicherung sowie dem Vertrieb des flüchtigen Stoffes beteiligt sind. Ein Käufer für die Assets wurde bereits gefunden: Das kanadische Unternehmen Plains Midstream Canada ULC, eine Tochter der Plains All American Pipeline, will die Lagerstätten übernehmen.
Zeitnahe Vertragsunterzeichnung
Für BP ein nicht uninteressantes Geschäft: Die Briten erzielen mit dem geplanten Verkauf 1,67 Milliarden Dollar in bar. Bereits im ersten Halbjahr des kommenden Jahres soll die Veräußerung unter Dach und Fach gebracht werden. In Finanznot dürften sich die Briten trotz der Deep-Water-Horizon-Katastrophe nicht wirklich befinden - und falls doch, würde der Verkaufspreis da auch nicht viel helfen.
Von seinen Kurs-Abstürzen nach dem Untergang der angesprochenen Plattform hat sich die BP-Aktie recht gut erholt. Mittlerweile wurde sogar der Abwärtstrend seit Jahresbeginn nach oben durchbrochen und eine W-Formation ausgebildet. Insofern und auf Grund der günstigen Bewertung ist die Aktie daher durchaus eine Überlegung wert, wenn den Anlegern ein kollabierender Ölpreis keinen Strich durch die Rechnung macht.
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