RTE Courbevoie - (www.emfis.com) - Der französische Öl-Riese Total will weiter wachsen und möchte Milliarden in zwei Geschäftsfelder investieren. Im Fokus befindet sich neben einem Ausbau der wenig bekannten Chemiesparte vor allem der Ausbau der Präsenz in Asien.
Der französische Öl-Multi möchte in den kommenden Jahren jeweils eine Milliarde Euro jährlich in die Unternehmens-Segmente Petro- sowie Spezial-Chemie investieren. Da in Asien ein Fünftel der Erlöse in diesem Bereich erzielt werden, steht vor allem der Ausbau auf dem asiatischen Kontinent im Vordergrund.
Chemie-Bereich hui, Düngemittel-Segment pfui
Neben Asien will Total - wie bereits angedeutet - die Chemie-Sparte stärken. Der Chemie-Umsatz der Franzosen beläuft sich derzeit auf 20 Milliarden Euro und befindet sich damit auf Platz vier in Europa. Auf dem europäischen Kontinent möchte das Unternehmen durch Strukturverbesserungen im Petrochemie-Bereich weiter zulegen. Ebenso sollen die integrierten Standorte um die Unternehmenseigenen Raffinerien verstärkt werden - dazu gehört unter anderem eine Grundchemie-Anlage in Texas, die Total zusammen mit dem Chemie-Konzern BASF betreibt. Der Öl-Gigant möchte so seinen Anteil an der Wertschöpfungskette erhöhen. Für wenig aussichtsreich erachten die Franzosen hingegen das Düngemittel-Geschäft: Dieses steht aktuell auf dem Prüfstand, da es diesem Segment künftig für Total wenig erfolgsversprechend sein könnte.
Beide Maßnahmen des Konzerns scheinen grundsätzlich eine gute Entscheidung zu sein, denn vor allem durch den Absatz von petrochemischen Erzeugnissen in Asien wird Total weiterhin gutes Geld verdienen können. Nichtsdestotrotz könnte die Aktie der Gesellschaft bei weiter fallenden Preisen unter Abgabedruck geraten.
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