RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Obwohl die Nachfrage nach Platin als Industriemetall angesichts des Wirtschaftsabschwungs zurückgeht, wird sich nach Analystenmeinungen der Preis für das Metall erhöhen. Grund hierfür sind Prognosen, wonach das Angebot an Platin stärker zurückgehen wird als die Nachfrage.
Platin finden beispielsweise in Fahrzeug-Katalysatoren und als Schmuck Verwendung. Durch die Ankündigung der Autohersteller weniger Autos zu verkaufen und folglich zu bauen, geht der Bedarf (die Nachfrage) nach Platin zurück. Hingegen wirken dem Nachfragerückgang strengere Abgasnormen in Europa etwas entgegen, die zu einem verstärkten Einsatz von Katalysatoren führen.
Am 18. November hatte der drittgrößte Platinförderer der Welt Lonmin Plc. angekündigt, die Fördermengen um mindestens 50.000 Unzen zu reduzieren, die Expansion zu stoppen und ein Drittel der Belegschaft am Sitz des Unternehmens in London abzubauen.
Diese Ankündigung ist Folge des bisherigen Rückgangs des Platinpreises von in der Spitze 2.301,50 US-Dollar pro Unze im März auf nunmehr 840 US-Dollar. Der Preisrückgang mache die Förderung in bestimmtem Umfang nicht mehr lohnend.
Nach Schätzungen werde das Angebot im Jahr 2008 um 240.000 Unzen hinter der Nachfrage zurückbleiben. Im Jahr 2007 lag das Angebotsdefizit bei 120.000 Unzen.
Unerwartete Ausfälle von Platinminen in Südafrika führten bereits in der Vergangenheit zu einem Angebotsdefizit.
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