Weizen - negativer Trend dürfte kurzfristig anhalten

22.05.2007  |  Eugen Weinberg

Die allgemeine Skepsis der Marktteilnehmer bezüglich des Agrarsektors -lediglich rund 25% der befragten Martkteilnehmer rechnen mit einem Preisanstieg bei den Agrarrohstoffen- erachten wir mittelfristig als positiv an. Jedoch entscheiden die klimatischen Bedingungen und der Saatprogress derzeit über den kurzfristigen Verlauf der Getreidepreise.



So erwarten wir beispielsweise, dass der aktuelle negative Trend bei Weizenpreisen kurzfristig noch anhält. Die US-Weizenproduktion im Vorjahr ist im Vergleich zu 2005, als die Produktion auf den niedrigsten Stand seit 1972 gefallen war, nur sehr geringfügig gestiegen. In diesem Jahr erwartet man eine wesentliche Entspannung. So sollte die Erntefläche für Winterweizen in den USA in diesem Jahr um knapp 20% und die Produktion sogar um 24% zunehmen. Dies hat die Preise für Kansas-Weizen zuletzt unter Druck gebracht obwohl lediglich 51% der Saat aufgegangen ist im Vergleich zu knapp 60% zu diesem Zeitpunkt in den Vorjahren. Leicht positiver sehen wir die Preise für Sommerweizen an, weil die US-Anbaufläche in diesem Jahr erneut sinken sollte.




© Eugen Weinberg
Senior Commodity Analyst

Quelle: "Rohstoffe kompakt", Commerzbank AG






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