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Palladium - Crash mit Ansage! Aber das ist noch nicht ganz ausgestanden!

13.07.2015  |  Robert Schröder

Aus der Gruppe der vier großen Edelmetalle hat es Palladium in diesem Jahr bislang am schlimmsten erwischt. Seit Jahresbeginn rauschte der Kurse um über 18% in die Tiefe. Warum das aktuelle Niveau keine Überraschung ist, wo sich ein Einstieg lohnen könnte und warum auch der Kursverlauf in Euro für europäische Anleger äußerst interessant ist, lesen Sie im Folgenden.

Und Crash-Ansagen sind doch möglich. So geschehen hier an dieser Stelle am 10. September 2014 im Rahmen der Analyse "Palladium ist akut Crash-anfällig!". Damals stand der Kurs noch bei 855 USD und damit über 30% höher als heute. Zitat und der Chart von damals: "Bei ca. 840 USD wartet noch eine wichtige horizontale Unterstützung. Falls diese auch wegbrechen sollte, wird es meiner Ansicht nach schnell ungemütlich. Dann nämlich hätten wir den Start unserer C-Welle bestätigt. Was dann folgt, wären ungemütliche Wochen und Monate, in denen Palladium auf bis zu 600 USD nachgeben könnte."

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In der letzten Woche fiel Palladium zeitweise auf 627,75 USD und damit auf den tiefsten Stand seit Juni 2013 zurück. Das Kursziel im Rahmen der Welle C auf dem Niveau der unteren Trendkanallinie wurde damit fast erreicht. Viel fehlt hier nicht mehr und dort könnte sich der Crash schnell wieder umkehren und entsprechend in eine Rally münden, die Palladium auf über 1.000 USD hievt. Denn im großen Bild findet die seit schon seit Februar 2011 laufende riesige ABC-Korrektur nun langsam aber sicher ihr Ende!

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Auch in Euro hat die Abwärtsbewegung der letzten Wochen und Monate ihre Spuren im Chartbild hinterlassen. Ähnlich wie in USD, sehen wir auch hier seit 2011 eine große ABC-Korrektur. Hier lief die B-Welle allerdings noch deutlich höher, was für einen starken inneren (Aufwärts)Trend spricht!

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Die untere Trendkanallinie verläuft hier bei ca. 520 EUR. Ab dort könnte Palladium aus europäischer Sicht wieder in die Senkrechte gehen und 50 % auf über 800 EUR zulegen.

Fazit: Wie nach allen Crashs, heißt es jetzt antizyklisch handeln und das Fallobst langsam aufsammeln. Genau so wenig wie eben der Beginn des Crash punkt- und taggenau angesagt wurde, so kann aber auch das Ende des Crash nicht auf den Tag und auf den USD/EUR genau getimed werden. Vor diesem Hintergrund ist es meiner Meinung nach kein Fehler sich jetzt wieder aktiv mit dem Palladium-Markt zu beschäftigen und zumindest Schritt für Schritt einen Einstieg vorzubereiten.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

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