Gold- und Silberminensektor (XAU) - Neues Jahr, neues Glück!
13.01.2015 | Robert Schröder
Das neue Börsenjahr beginnt bei den Minen positiv. Der XAU gewinnt mit dem gestrigen Schlusskurs 14,90% dazu. HUI & GDXJ steigen sogar um 18,47 bzw. 20,94%. Ein bislang schöner und gelungener Jahresauftakt. Damit kann ja 2015 nach dem Jahresminus beim Gold- und Silberminenindex von 18,26% in 2014 nur besser werden. Oder?
Rückblickend wurde es nach meiner letzten Einschätzung "Gold- und Silberminensektor (XAU) - Warum 2014 noch ein positives Jahr für Minen werden kann" vom 26. November 2014 abschließend eben also doch kein gutes Jahr mehr für diesen Index. Nach meiner Analyse ging es einen Tag später bis Mitte Dezember wieder direkt deutlich abwärts, ohne jedoch die Tiefs von Anfang November zu unterbieten.
Das skizzierte und beschriebene Kaufsignal ab einem Tagesschlusskurs von 75,50/76 Punkte per Tagesschlusskurs ließ in diesem Zusammenhang noch ein paar Wochen auf sich warten und kam erst am 9. Januar zur Geltung.
Damit wurde nun meiner Meinung nach das beschriebene Kursziel von 95 bis 106 Punkte aktiviert. Zumindest der Jahresauftakt 2015 dürfte damit nun deutlich positiv werden. Wie es dann ab Erreichen der Kursziele weiter gehen könnte, ist aktuell noch nicht ersichtlich und hängt von der Kursstruktur ab, die wir bis dahin sehen werden. Ich vermute jedoch weiterhin folgendes: "Ich persönlich tippe für 2015 auf eine "schleichende Erholung", der anfänglich kaum Beachtung geschenkt werden wird und die auch zunächst nicht nach einer Trendwende aussieht …"
Noch ein paar Worte zum HUI und GDXJ, da diese beiden Indices sich charttechnisch etwas anders darstellen als der XAU.
Der HUI ist mit dem Dezember-Tief erneut an einer wichtigen Unterstützungenlinie nach oben abgeprallt. Der hier nun laufende Pullback hält für diesen Index jetzt eine Aufwärtsbewegung bis ca. 224 Punkte bereit. Dort verläuft ein sehr harter Kreuzwiderstand. Was an dieser Stelle passieren wird, ist heute noch völlig offen. Ein negativer Pullback wäre kein gutes Zeichen. Ein direkter Durchmarsch würde hingegen weiteres Potenzial auf gut 252 freisetzen.
Der GDXJ hat als einziger Index in dieser Reihe im Dezember neue Verlaufstiefs generiert. Der bei 21,40 Punkten verlaufenden Unterstützungslinie seit Dank, startete jedoch auch hier eine kräftige Gegenbewegung, die nun an einem neuralgischen Punkt angelangt ist.
Wir stehen aktuell am Abwärtstrend seit September 2012 sowie an einem horizontalen Widerstand, der sich durch die Tiefs Ende 2013 und das Zwischenhoch aus dem November 2014 definiert. Zusammen ergibt das einen mächtigen Kreuzwiderstand. Als wenn das nicht schon genug wäre, stellt sich auch noch eine breite Widerstandszone (28,70/32,80) in den Weg.
Damit ist klar, dass hier nur größeres Aufwärtspotenzial bis ca. 45/46 aktiviert werden kann, wenn eben mindestens der Kreuzwiderstand herausgenommen wird. Der gestrige Anstieg um über 5% könnte genau diese Bewegung einleiten.
Zusätzlich zeigt der GDXJ konkrete Anzeichen eines riesigen zusammenlaufenden und fallenden Keils, der per Tendenz bullisch zu werten ist und das genannte Kursziel unterstreicht.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
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