Kartoffeln - Die Stimmungslage bleibt desaströs
23.09.2014 | Wolfgang Sabel (Kaack Terminhandel)
Die Markt- und Stimmungslage bleibt desaströs. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Das Angebot an Kartoffeln bleibt riesengroß und die Preise für freie Ware tendieren keineswegs besser als noch vor einer Woche. Die Industrie hat keinen Bedarf und ist mit Vertragsware, auch in naher Zukunft, gut eingedeckt. Verkaufsbereite Landwirte finden somit keine Abnehmer und müssen zwangsweise einlagern bzw. die bekannten Entsorgungswege aufsuchen.
Gleiches ist aus dem Benelux-Raum und auch aus Frankreich zu hören. Und nicht nur hier, auch in Osteuropa übersteigen die Erntemengen die Erwartungen und zusätzlicher Bedarf aus diesen Ländern lässt sich nicht erhoffen. Europaweit wird es genügend Kartoffeln geben, was auch die jüngste Ernteschätzung des MARS aus Brüssel wiederspiegelt. Demnach wird in der EU 28 die Gesamternte nochmals nach oben korrigiert werden müssen und die Menge nahe der 61 Mio. t Grenze liegen. Das berichtet die AMI in ihrer heutigen Ausgabe.
Diese Zahlen sind auf jeden Fall in der Nähe eines Rekordjahres und lassen für die kommenden Monate keinen Spielraum für eine Besserung der derzeitigen Situation. Die Börsenkurse bewegten sich kaum und handeln um die 6€-Marke. PCA aus Belgien senkte abermals um 0,50 € auf nur 1,00-1,50€ für Bintje.
© Wolfgang Sabel
Geschäftsführer der Kaack Terminhandel GmbH
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