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Silver Institute: Elektrik und Elektronik sorgen für steigende industrielle Silbernachfrage

03.08.2014  |  GoldSeiten

Das Silver Institute hat jüngst einen neuen, von Metals Focus angefertigten Bericht veröffentlicht, in welchem die Experten drei Gebiete in der Elektrik und Elektronik beleuchten, die in den kommenden Jahren zu einem erheblichen Anstieg der Silbernachfrage führen könnten: Bis 2018, so die Schätzung, könnten für die Herstellung von flexibler Elektronik, LEDs und Interposern zusätzliche 20 Millionen Unzen des Edelmetalls nachgefragt werden.

Generell prognostiziert Metals Focus für den Zeitraum von 2014 bis 2016 einen Anstieg der industriellen Silbernachfrage, welche immerhin für mehr als die Hälfte der globalen Nachfrage nach dem Edelmetall verantwortlich ist, um jährlich 5%.

Ein nicht unbedeutender Teil dieses Anstiegs könnte dabei aus dem Bereich der flexiblen Elektronik stammen, insbesondere jedoch aus der Herstellung von flexiblen Displays für Tablets, Smartphones und E-Reader.

Auch für die Nachfrage nach LEDs sagen die Analysten einen gesunden Nachfragezuwachs infolge sinkender Kosten und zunehmender Vorschriften voraus, der sich entsprechend auch auf die Silbernachfrage übertragen würde.

Besonders vielversprechend seien zudem Interposer, die Silber beinhalten. Diese würden der nächsten Generation von Halbleiter-Chips eine größere Funktionalität ermöglichen. Angesichts der höheren technischen Anforderungen könnte dabei vermehrt auf Glas in Verbindung mit Silber als alternative Materialien zurückgegriffen werden.

Doch nicht nur die Elektrik und die Elektronik sollen in den kommenden Jahren für eine steigende industrielle Nachfrage sorgen, sondern auch die Photovoltaik-Branche. Nach Schätzung der Experten könnte deren Silberverwendung bereits 2016/17 ihr bisheriges Hoch von 2011 übersteigen.

Den englischsprachigen Report können Sie unter folgendem Link kostenlos abrufen:
www.silverinstitute.org


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