Jim Rogers zieht im Ernstfall Goldmünzen den Goldbarren vor
03.06.2014 | GoldSeiten
Geht es nach Meinung des Starinvestors Jim Rogers, so sollten wir uns auf schwere Zeiten gefasst machen. Welche Entwicklung er mit Blick auf die globale Wirtschaft kommen sieht und wie man sich am besten auf den Notfall vorbereitet, erklärte der Vorsitzende von Rogers Holdings vergangene Woche im Interview mit China Money Podcast.
Am meisten sorge ihn die Tatsache, dass sämtliche größeren Zentralbanken während der letzten fünf bis sechs Jahre immense Mengen Geld gedruckt haben, so Rogers. Japan, Großbritannien, Europa und Amerika - sie alle haben in den vergangenen Jahren massiv für künstliche Liquidität gesorgt, die zwar den Märkten, nicht aber der globalen Wirtschaft helfe und uns alle noch teuer zu stehen kommen werde.
Werden sich die Menschen einmal zunehmend gewahr, dass ihnen diese künstliche Liquidität nichts bringt, sich ihr Lebensstandard stattdessen verschlechtert und sie nur noch mit Mühe ihre Familien ernähren können, so ist mit weiteren Unruhen zu rechnen, so Rogers weiter. Obgleich er hoffe, dass sich die Konflikte begrenzen lassen, seien größte Konflikte nach Ansicht des Starinvestors innerhalb der kommenden zehn Jahre nahezu unvermeidbar.
Kriege schließt der Experte dabei keineswegs aus. Seit Anbeginn der Zeit habe es solche gegeben und nicht selten seien diesen aus kleinen Konflikten heraus entstanden. Gleiches werde auch in Zukunft geschehen, solange es Politiker gebe, die immer wieder dumme Fehler begehen, so Rogers.
Vorbereitung erachtet Rogers daher aktuell als unerlässlich. Unabhängig davon, ob wirklich alles so eintreffen werde, wie er es kommen sieht, könne einem hieraus niemals ein Nachteil entstehen, durchaus aber ein Vorteil, sollte es tatsächlich zum Ernstfall kommen. Er selbst vertraue auch weiterhin auf Gold. Dabei gebe er Münzen den Vorzug, da sich diese anders als Barren aufgrund ihrer Größe im Krisenfall leichter über die Landesgrenzen bringen ließen und zudem besser als Zahlungsmittel verwendet werden könnten.
Das vollständige Interview in englischer Sprache finden Sie bei China Money Network.
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