Martin Murenbeeld: Goldpreis bis zum Jahresende bei 1.367 USD
07.05.2014 | GoldSeiten
Martin Murenbeeld, Chefökonom bei Dundee Wealth, ist bekannt für seine zutreffenden Prognosen, obgleich er im vergangenen Jahr wie viele andere auch deutlich daneben lag. Im Rahmen des European Gold Forum in Zürich hat der Experte nun eine Prognose für 2014 gewagt, wie Lawrence Williams auf Mineweb schreibt.
Wäre die immense Goldnachfrage Chinas 2013 nicht gewesen, so hätten die massiven Abflüsse bei den Gold-ETFs von mehr als 800 Tonnen das Edelmetall nach Ansicht Murenbeelds weit stärker in die Knie gezwungen. Damit habe uns das Reich der Mitte im vergangenen Jahr vor einem Goldpreis von womöglich 800 bis 900 USD bewahrt.
Doch was dürfen wir in diesem Jahr vom Goldpreis erwarten? Im besten Falle könnte das Edelmetall den Voraussagen Murenbeelds folgend bis Ende des Jahres auf 1.575 USD steigen und einen Jahresschnitt von 1.409 USD erreichen. Im Worst-Case-Szenario wären für den Experten jedoch zugleich 1.105 USD resp. 1.182 USD, im Durchschnitts-Szenario immerhin 1.350 resp. 1.307 USD denkbar.
Im Schnitt rechnet der Experte für 2014 mit einem gewichteten Goldpreis von 1.311 USD und übt sich damit angesichts eines aktuellen Durchschnitts von 1.294 USD in Zurückhaltung. Bis zum Ende des Jahres könnte das gelbe Metall seiner Ansicht nach 1.367 USD erreichen, gefolgt von einem gewichteten Durchschnitt von 1.438 USD im kommenden Jahr.
Als entscheidende Faktoren für den Goldpreis führt Murenbeeld für 2014 die deutlich nachlassenden Abflüsse aus den großen ETFs an, sowie die anhaltend starke Nachfrage vonseiten Asiens, obgleich der Experte nicht mit einer baldigen Lockerung der Goldimportbeschränkungen in Indien rechnet. Auch die globale Schuldenkrise, die im Moment etwas in den Hintergrund gerückt sei, sich jedoch zunehmend verschlimmere, werde in diesem Jahr für den Goldpreis von Bedeutung sein.
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