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Commodities Weekly: Marktkommentar

07.02.2014  |  Frank Klumpp (LBBW)

Strategie:

Die Rohstoffmärkte halten sich vor dem Hintergrund der jüngsten Turbulenzen um die Schwellenländer im laufenden Jahr vergleichsweise stabil. Am stärksten unter die Räder kamen die konjunktursensitiven Basismetalle, die von einer Wachstumseintrübung in den Emerging Markets am stärksten leiden würden. Der Sektor Energie steht unterdessen ganz im Bann der Nachrichtenlage aus den USA - nicht nur was die Kältewelle anbetrifft.


Performance:

Die LBBW-Indexfamilie erwischte einen durchwachsenen Start ins neue Jahr. Besonders der starke Anstieg von US Natural Gas macht sowohl dem LBBW Top Ten als auch der marktneutralen Variante LBBW Long-Short zu schaffen.


Energie:

US-Natural Gas bleibt aufgrund der kalten Witterung in den USA weiterhin sehr volatil. In der Vorwoche gingen die Lagerbestände um 262 Mrd. Kubikfuß zurück, während die Gasproduktion kältebedingt zum Teil unterbrochen werden musste. An den Ölmärkten lief der Spread zwischen WTI und Brent um fast zwei Prozentpunkte zusammen, da der Bau der Keystone XL Pipeline wahrscheinlicher wird.


Edelmetalle:

Der Goldpreis hält sich im Bereich von 1.250 USD, wozu unter anderem die Verunsicherung über die Entwicklung in den Emerging Markets beiträgt. Dass ein neuer Krisenherd die Goldnachfrage aber nicht nur positiv beeinflussen muss, zeigen die jüngsten Meldungen aus Istanbul. Demnach sanken die türkischen Goldimporte von 31,6 Tonnen im Dezember auf nur noch 6 Tonnen im Januar. Zwar sind Schwankungen der Einfuhrmengen nicht ungewöhnlich. Zuletzt wurde die Nachfrage jedoch erheblich durch die Schwäche der türkischen Lira gedämpft, die Gold in lokaler Währung verteuerte.


Basismetalle:

Nachdem die Notierungen der Basismetalle zu Beginn der Berichtswoche weiter gefallen waren, setzte gegen Ende der Woche eine Erholung der Preise ein. Positive Arbeitsmarktdaten aus den USA und eine Beruhigung der Lage in den Schwellenländern sorgten für eine Stabilisierung der Märkte. Darüber hinaus hoffen die Investoren auf eine Belebung der Nachfrage aus China, nachdem die Ferien anlässlich des Neujahrsfestes zu Ende gegangen sind.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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