E.ON: "Wenn sich die Politik ändert, springt der Kurs auch wieder an"
13.11.2013 | DAF
E.ON hat seinen Bericht für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2013 veröffentlicht. Der Gewinn brach deutlich ein und sank um 53 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Auch der Umsatz nahm um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab und steht jetzt bei 89,3 Milliarden Euro. Im Interview geht Michael Hermann, Redakteur bei DER AKTIONÄR, auf die Zahlen ein.
Auch die Gewinnprognose musste das Unternehmen nach unten anpassen. Laut Michael Hermann sehen gute Zahlen anders aus. Allerdings müsse auch erwähnt werden, dass bei E.ON schon einiges an Negativem im Vorfeld erwartet wurde, deshalb habe man die Erwartungen in etwa getroffen. Somit rechnet der Experte auch nicht mit allzu negativen Reaktionen auf den E.ON-Kurs im Tagesverlauf. Doch wie sollten sich nun die Anleger aufstellen, nachdem die Versorger immer mehr in die Krise rutschen?
"E.ON und RWE stehen eben nicht mehr bei ihren Höchstkursen, sondern sind in den vergangenen Monaten und Jahren schon ordentlich heruntergeprügelt worden und auf dem aktuellen Niveau sehen wir schon zu viel Negatives eingepreist. E.ON ist für uns aber immer noch ein Kauf. Sobald sich die politischen Rahmenbedingungen ändern, dürfte der Kurs auch wieder auf die Sprünge kommen", erklärt Hermann. Man vermute bei E.ON weiterhin ein Kursziel von 18,50 Euro, was einem ordentlichen Aufwärtspotential im Vergleich zum aktuellen Kursniveau entspreche. "Sollte es kurzfristig doch noch einmal turbulenter werden, dann sollte man das Ganze mit einem engen Stopp-Kurs bei 12,50 Euro absichern", so Hermann im Fazit.
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