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Steigende Industrienachfrage treibt Silber, Platin und Palladium nach oben

08.11.2013  |  GoldSeiten

Während der Goldpreis auch weiterhin schwächelt, hat sein Schwestermetall Silber in den vergangenen drei Monaten mit einem Preisanstieg von 11% wohl die beste Performance unter den Edelmetallen hingelegt. Doch auch die Entwicklung von Platin und Palladium ist durchaus vielversprechend. Grund hierfür sei die Erholung der industriellen Nachfrage, heißt es in einem Artikel, der in dieser Woche auf Bullion Street veröffentlicht wurde und in welchem man sich auf Aussagen von ETF Securities Ltd. beruft.

Gold sei aktuell in einer recht engen Preisspanne gefangen. Gestützt werde er bei 1.300 USD durch eine solide Nachfrage. Zugleich werde er jedoch durch Verkäufe daran gehindert, die 1.400-USD-Marke zu durchbrechen. So wurden bei Gold die meisten Verkäufe unter den Edelmetallen verzeichnet, dank eines Anstiegs des US-Dollars und steigender Anleiherenditen.

Bei den Platingruppenmetallen hingegen hätten zunehmende Industrieindikatoren sowie Bedenken über das globale Angebot in der vergangenen Woche zu einem Anstieg des Platin- und des Palladiumpreises geführt und dies trotz des Gegenwindes durch rückläufige Gold- und Silberpreise. Langfristig, so heißt es im Artikel weiter, würden Platin und Palladium vom Weltwirtschaftswachstum, insbesondere von steigenden Autoverkäufen, und der zunehmenden Schmucknachfrage Chinas bei gleichzeitigen Angebotsengpässen profitieren.

Das ohnehin schon knappe Platinangebot drohe aktuell durch Arbeitsunruhen weiter zu sinken. Und so hätten die Streiks bei Northam Platinum, dem fünftgrößten Platinproduzenten der Welt, sowie drohende Streiks bei Impala Platinum und Lonmin dem Preis des Edelmetalls in der vergangenen Woche deutlich nach oben verholfen. Und auch Palladium sei zumindest indirekt von den Unruhen betroffen, wird es schließlich als Beiprodukt von Platin abgebaut.


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