Barclays: Gold zeigt sich vom Government Shutdown unbeeindruckt
08.10.2013 | GoldSeiten
Die aktuelle Mischung aus verschobener Straffung der quantitativen Lockerung, dem Government Shutdown in den USA und der politischen Unsicherheit in Italien hätten laut Barclays die ersehnte Wirkung verfehlt und zu keinem signifikanten Aufschwung beim Goldpreis geführt, wie es in einem Artikel heißt, der am gestrigen Montag auf BullionStreet veröffentlicht wurde.
Der Dollar ist auf sein Februar-Tief zurückgefallen, die zehnjährigen US-Staatsanleihen bewegen sich auf dem Niveau, das sie im August dieses Jahres erreicht hatten, und die Aktienmärkte haben den niedrigsten Stand seit einem Monat erreicht.
Und auch bei Gold habe der Government Shutdown nicht den gewünschten Antrieb geliefert. Ein Anstieg des Goldpreises infolge erhöhter Nachfrage sei jedoch aufgrund des bestehenden Risikos einer Überschreitung der US-Schuldengrenze durchaus möglich, so geschehen im Jahr 2011.
Barclays Prognosen im Hinblick auf den Preis des gelben Metalls fallen entsprechend neutral aus. Mit einer baldigen Rallye rechnen die Analysten des Finanzinstituts nicht. Für das vierte Quartal gehen sie von einem recht stabilen Goldpreis bei im Schnitt 1.325 $ je Feinunze aus und für das Gesamtjahr 2013 von einem Goldpreis bei 1.425 $.
Auf lange Sicht jedoch rechnen die Experten mit einem deutlichen Anstieg auf 1.800 $. Bis dahin gelte es jedoch einige Hürden zu überwinden.
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