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Jim Sinclair: Verlieren die Banken einmal die Kontrolle, könnte der Goldpreis auf 50.000 USD steigen

05.07.2013  |  GoldSeiten

Geht es nach der Meinung Jim Sinclairs, so werden wir nicht mehr lange auf einen neuen Aufwärtstrend beim Goldpreis warten müssen. Der Grund: Gold ist in US-Dollar notiert und verliert dieser an Wert, so bedarf es für den Erwerb einer Unze des gelben Metalls folglich eine höhere Dollarsumme. Wie der Goldguru kürzlich im Interview äußerte, werde die quantitative Lockerung seitens der FED den US-Dollar schon in Kürze deutlich sinken lassen und die Angst vor Hyperinflation werde ihr Übriges tun, sodass die Bevölkerung ihre Ersparnisse vermehrt in Gold investieren werde, um sich vor den Konsequenzen schützen zu können.

Das Problem hierbei ist jedoch, dass die erhöhte Nachfrage kaum gestillt werden könne. Schon jetzt versuchen die Banken, den Bedarf mittels Papiergold zu decken. Falle jedoch erst einmal auf, und dies werde nach Ansicht Sinclairs schon bald geschehen, dass all dieses Papiergold wertlos ist, weil es physisches Gold verspricht, das nicht existiert, so resultiere daraus ein Bullenmarkt für Münzen und Barren auf der einen und ein Bärenmarkt für Papiergold auf der anderen Seite. Dann werde sich physisches Gold von Papiergold losreißen und den Banken die Macht nehmen, mittels Gold-ETFs oder -zertifikaten den Markt des Edelmetalls zu manipulieren. Dann beginne erst der wahre Gold-Bullenmarkt.

Wenn es erst einmal dazu gekommen sei, so Sinclair, werde physisches Gold nicht mehr zu bremsen sein und einen Preis erreichen, der unser aller Erwartung bei Weitem sprengt: Auf lange Sicht seien so 50.000 USD je Unze denkbar. Für 2013 erwartet Sinclair einen Goldpreis zwischen 1.650 und 1.900 USD.

Und noch eine Botschaft hat Sinclair: Fiat-Geld ist zum Ausgeben da, Gold ist für das Sparen da.


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