Goldpreis: "Mittelfristige Erholung von 200 US-Dollar"
27.06.2013 | DAF
Viele Anleger sehnen sich nach einem Ende der Goldkrise. Aktuell herrscht erst einmal Chaos, der Goldpreis hat im laufenden Quartal bereits einen Verlust von 22 Prozent gemacht. Ob es mittel- und langfristig zu einer Besserung kommen könnte, verrät Ihnen Michael Blumenroth von DB X-Markets in der neuen Ausgabe von Zertifikate Aktuell.
Blumenroth zu den weiteren Aussichten des Goldpreises: "Mittel- und langfristig stellt sich die Frage, warum der Goldpreis so stark gefallen ist. Zum Problem sind sicherlich die Aussagen von Ben Bernanke geworden, die die Marktteilnehmer zu den Vermutungen verleitet haben, dass die Fed ihre Liquiditätsmaßnahmen bald einstellen könnte und die Zinsen früher oder später erhöht werden müssen. Wenn man seine Aussagen aber genauer betrachtet, würde das heißen, dass Zinserhöhungen nicht in den nächsten eineinhalb Jahren auf uns zukommen, sondern frühestens 2015. Deswegen scheint diese ganze Bewegung im Gold übertrieben. Mittelfristig sehen wir es so, dass sich der Goldpreis erholen sollte und dass wir im Laufe des Jahres 100 oder 200 US-Dollar höher handeln, als wir das jetzt gerade tun."
Im langfristigen Vergleich zwischen Gold und Silber sieht der Experte bei Silber das größere Kurserholungspotential. Laut Blumenroth hätten die beiden Edelmetalle aus charttechnischer Sicht aber durchaus noch Platz nach oben. Trotz der tiefen Preise würde Blumenroth zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einsteigen, sondern das Pulver erst einmal trocken halten.
Mit welchen Hebelprodukten man am besten auf dem Zertifikatemarkt agiert und welche Risiken sie mit sich bringen, erfahren Sie von Michael Blumenroth im Video!
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