Seltene Erden - Hochsicherheitslager in Frankfurt in den Startlöchern!
27.05.2013 | Marc Nitzsche (Rohstoff-Trader)
Vor rund zwei Jahren konnte man sich des Eindrucks kaum erwehren, dass Finanz-Publikationen nur ein Thema kannten: Seltene Erden. Dieser Mega-Hype ist inzwischen zwar abgeklungen. An der grundsätzlich angespannten Versorgungslage hat das allerdings nichts geändert. Um die Abhängigkeit von China im Bereich der Seltenen Erden zu reduzieren, will ein privates Unternehmen jetzt ein Hochsicherheitslager für die Metalle mit den schwer auszusprechenden Namen in Betrieb nehmen.
Hohe Einstiges-Hürden!
Als Räumlichkeiten soll dabei ein alter Weltkriegs-Bunker mit zwei Meter dicken Stahlbeton-Mauern und Tonnen schweren Türen dienen. Um hier Zugang zu erhalten, müssen aber zunächst hohe Einstiegs-Hürden überwunden werden. Bei einer Mindest-Anlage-Summe von 50.000 Euro sowie einer jährlichen Lagergebühr von zwei Prozent (mindestens also 1.000 Euro) eignet sich das Fort Knox für Seltene Erden primär für die Produzenten dieser Rohstoffe und nur sehr eingeschränkt für Privat-Anleger.
Sonstige Probleme!
Dies gilt umso mehr, als die Nutzung durch private Investoren Probleme mit sich bringt. So stellt sich die Frage nach der Vermarktung. Zwar macht der Lager-Betreiber allen Kunden ein Kauf-Angebot für ihre Seltenen Erden und die Erzeugnisse können auch anderen Händlern angeboten werden. Eine Börse wird es aber nicht geben. Insgesamt eignen sich Seltene Erden in ihrer physischen Form nur sehr begrenzt als Geld-Anlage, auch weil es zahlreiche Alternativen gibt und man fieberhaft nach Substitutions-Möglichkeiten sucht.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Der Rohstoff-Trader liefert Ihnen wöchentlich konkrete Empfehlungen für Rohstoff-Aktien sowie Zertifikate und Optionsscheine auf Gold, Silber & Co. Setzen auch Sie auf den Mega-Markt Rohstoffe u. testen Sie den Rohstoff-Trader unter www.rohstoff-trader.de/abo.htm