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Seltene Erden - Knackt Russland Chinas Vormacht-Stellung?

09.05.2013  |  Marc Nitzsche (Rohstoff-Trader)

Um die Seltenen Erden ist es nach den Hype vor rund zwei Jahren zuletzt bemerkenswert ruhig geworden, nachdem die Preise für die Metalle mit den merkwürdigen Namen teilweise regelrecht eingebrochen sind. Nicht einmal das chinesische Quasi-Monopol konnte den Kurs-Verfall verhindern, da die benötigten Mengen derart gering sind, dass echte Versorgungs-Engpässe nicht zu erwarten sind. Dessen ungeachtet hat Russland angekündigt, der chinesischen Vormacht-Stellung im Bereich Seltene Erden den Kampf anzusagen.


Mega-Lagerstätte vor Erschließung!

Ein russisches Konsortium um die ITC-Gruppe des Milliardärs Alexander Nesis möchte gemeinsam mit dem Staats-Konzern Rostec die mutmaßlich größte Lagerstätte für Seltene Erden weltweit erschließen. Ein dritter Partner für das mindestens eine Milliarde Dollar teure Projekt wird noch gesucht. Gerüchten zufolge könnte der Zuschlag an einen Investment-Fonds gehen, der über die nötige Kapitalkraft verfügt.


Schnell-Schuss nicht möglich!

Aber selbst wenn der Dritte im Bunde zeitnah gefunden werden sollte, ist mit einer zeitnahen Aufnahme der Förderung nicht zu rechnen, da die Planungen sich noch in einem sehr frühen Stadium befinden. Dieses Jahr kann man bestenfalls mit den Aufbau-Arbeiten beginnen. Die ersten Seltenen Erden sollen erst 2017 das Licht der Welt erblicken. Damit dürfte das chinesische Quasi-Monopol noch eine ganze Weile Bestand haben, zumal die einzigen zwei westlichen kommerziellen Anbieter Molycorp und Lynas dem Quasi-Monopol Chinas nicht wirklich viel entgegen zu setzen haben.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader



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