ThyssenKrupp: Umsatz und Gewinn hinter den Markterwartungen
15.02.2013 | DAF
ThyssenKrupp hat ein Optimierungsprogramm vorgestellt, dass die Streichung von 2.000 Stellen in Europa vorsieht. Eigentlich keine guten Vorzeichen für die Zukunft. Doch der Konzern versprüht vor allem Zuversicht, wenn es um den Verkauf der defizitären Werke in Amerika geht. Hier wird bis September mit einem Abschluss gerechnet.
Außerdem möchte man den Restbuchwert von 3,9 Milliarden Euro erlösen, damit keine weiteren Abschreibungen nötig sind. In der aktuellen Bilanz reduzierte sich der Umsatz um knapp acht Prozent und das EBIT sank um 38 Prozent. Doch DAF-Korrespondentin Franziska Schimke findet positive Details: "Es gibt auch Hoffnungsschimmer. Man konnte die Nettoverschuldung verringern und das EBIT fiel dennoch besser aus, als zunächst angenommen." Weitaus weniger freundlich sahen der Umsatz und das Nettoergebnis des Konzerns aus, beide blieben hinter den Markterwartungen zurück. Nach der Veröffentlichung dieser Zahlen ging die Thyssen-Aktie erst ein halbes Prozent nach oben und verabschiedete sich dann mit einem Minus von drei Prozent.
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