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CoT-Signale der Metalle per 07.12.2012

10.12.2012  |  Dr. Jürgen Müller (EG für Gold und Silber)

Während in der letzten Woche Gold und Silber fielen, konnten alle anderen Metalle zulegen:

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a) Gold:

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Abb. 1: Goldpreis (Dienstag-Schlusskurse, blaue Kurve, rechte Skala) und Positionierung der kommerziellen Händlergruppe an der Comex (magenta Kurve, linke Skala).


Die Commercials bauten in die fallende Kurse hinein Shortpositionen ab. Der fallende Trend sollte weiterhin Bestand haben. Der System-Index hat in der letzten Woche ein schwaches Hoch ausgebildet. Beim letzten Hoch des Indexes konnte der Goldpreis von 1.685 auf knapp 1.750 steigen. Vielleicht gibt es also diesesmal auch wieder eine kleine Zwischenerholung bevor der Abwärtstrend wieder aufgenommen werden wird.

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Abb. 2: Goldpreis (tägliche Schlusskurse, blaue Kurve, linke Skala) und Müller-System-Index (magenta Kurve, rechte Skala).



b) Silber:

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Abb. 3: Silberpreis (Dienstag-Schlusskurse, blaue Kurve, rechte Skala) und Positionierung der kommerziellen Händlergruppe an der Comex (magenta Kurve, linke Skala).






Bei Silber weiteten die Commercials ihre Shortpositionen weiter aus und sind damit so bärisch wie seit Oktober 2010 nicht mehr!

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Abb. 4: Silberpreis (tägliche Schlusskurse, blaue Kurve, linke Skala) und Müller-System-Index (magenta Kurve, rechte Skala).

Der System-Index ist nahe Null und bestätigt damit das bärische Setup. Für das Musterdepot wird am Montag daher eine Shortposition für Silber eröffnet, Stop bei 33,92 Dollar/Uz.


c) Platin:

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Abb. 5: Platinpreis (Dienstag-Schlusskurse, blaue Kurve, rechte Skala) und Positionierung der kommerziellen Händlergruppe an der Comex (magenta Kurve, linke Skala).


Auch beim Platin bauten die Commercials ihre Shortpositionen in steigende Kurse hinein wieder auf, was darauf schliessen läßt, dass die Kurse nach der aktuellen Zwischenerholung wieder sinken werden.

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Abb. 6: Platinpreis (tägliche Schlusskurse, blaue Kurve, linke Skala) und Müller-System-Index (magenta Kurve, rechte Skala).


Wenn der Kurs die kurzfristige Unterstützung bricht und damit der bärische Kurs bestätigen wird, kann man auch bei Platin short gehen.





d) Palladium:

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Abb. 7: Palladiumpreis (Dienstag-Schlusskurse, blaue Kurve, rechte Skala) und Positionierung der kommerziellen Händlergruppe an der Comex (magenta Kurve, linke Skala).


In Analogie zu Silber bauten die Commercials bei Palladium ihre Shortposition massiv aus und liegen damit so bärisch wie seit September 2011 nicht mehr als der Kurs von 824 auf 588 fiel. Obwohl die offene Short-Position im Musterdepot dick im Minus ist, lassen wir sie trotzdem laufen und vertrauen auf das Urteil der Commercials.

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Abb. 8: Palladiumpreis (tägliche Schlusskurse, blaue Kurve, linke Skala) und Müller-System-Index (magenta Kurve, rechte Skala).


Auch der niedrige System-Index nahe null bestätigt das bärische Setup für Palladium. Das - leider nicht beachtete - Kaufsignal von Ende Oktober erwies sich in der Retrospektive als völlig korrekt, siehe grüne Linie in Abb. 8.


e) Kupfer:

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Abb. 9: Kupferpreis (Dienstag-Schlusskurse der LME, blaue Kurve, rechte Skala) und Positionierung der kommerziellen Händlergruppe an der Comex (magenta Kurve, linke Skala).


Auch bei Kupfer wechselten die Commercials wieder die Seiten und sind mit –2.234 Kontrakten netto Short gegangen. Der aktuelle Anstieg sollte sich auch hier also als eine Zwischenerholung innerhalb eines bärischen Modus herausstellen.





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Abb. 10: Kupferpreis (Dienstag-Schlusskurse an der London Metal Exchange LME, blaue Kurve, linke Skala) und Müller-System-Index (magenta Kurve, rechte Skala).


Der Kurs läuft nach wie vor in die Spitze eines Dreieckes hinein. Die Entwicklung der Commercials läßt derzeit vermuten, dass der Kurs nach unten hin aus diesem Dreieck ausbrechen wird.


Weitere aktuelle Extrempositionen der Commercials:

Bei Kaffee, Kakao, Mais und dem japanischen Yen stellen wir im Augenblick ebenfalls Extrempositionen der Commercials fest. Bei Kaffee sieht der Chart wie folgt aus:

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Abb. 11: Kaffeepreis US-Cent/lb. (Dienstag-Schlusskurse, blaue Kurve, rechte Skala) und Positionierung der kommerziellen Händlergruppe (magenta Kurve, linke Skala).


Für das Musterdepot nehme ich am Montag daher ebenfalls eine Longposition auf, Stop bei 149 Cent.

Bei Kakao sind die Commercials mit -57.178 Kontrakten so bärisch wie seit Jahren nicht mehr, ebenso wie beim Mais. Für beide Rohstoffe eröffnen wir daher am Montag eine Shortposition. Stop für Kakao bei 2.466 Dollar, für Mais 759 Cent.

Bei japanischen Yen sind die Commercials so bullisch wie seit Jahren nicht mehr, der Markt muss diese Meinung jedoch noch bestätigen.


Musterdepot:

Ich bin mir nach wie vor noch nicht ganz schlüssig, welcher Vergleichsindex für das Musterdepot opportun wäre. Die nachfolgende Grafik zeigt die Depotentwicklung (+9,6%) im Vergleich zu Gold, dem "echten Geld" (+5,5%).

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Abb. 12: Entwicklung des CoT-Musterdepots (blau) und Gold (magenta).



Haftung:

Dieser Artikel stellt keine Handlungsempfehlung dar. Er beinhaltet lediglich die rein private Meinung des Autors. Eine Haftung jedwelcher Art ist ausgeschlossen. Schicken Sie mir bitte eine E-Mail an info@cot-signale.de, wenn Sie zeitnah und kostenlos über meine Metall-Analysen benachrichtigt werden möchten. Unterwöchig werden je nach Marktlage Kurzmitteilungen erstellt, die nicht auf den Goldseiten erscheinen.


© Dr. Jürgen Müller
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