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Eugen Weinberg: "Silber ist leider kein Geld im Gegensatz zu Gold"

13.11.2012  |  DAF

Open in new windowEugen Weinberg, Rohstoffanalyst bei der Commerzbank, sieht die Konsolidierung bei Gold allmählich beendet: "Aus taktischen Gründen könnte man vielleicht noch ein paar Wochen abwarten, aber den großen Teil der Konsolidierung haben wir schon hinter uns", so Weinberg. "Ich bin überzeugt, dass die Preise schon zum Jahresende in Richtung 1.900 Dollar gehen werden." Mehr zu Gold, dem kleinen Bruder Silber, Öl, Kupfer und den Agrarrohstoffen erfahren Sie im Interview.

Rohstoffanalyst Eugen Weinberg sieht gute Chancen, dass der Goldpreis im nächsten Jahr die psychologische Marke von 2.000 Dollar durchbrechen wird: "Die Realzinsen sind derzeit negativ, die Liquidität steigt von Tag zu Tag und damit steigen auch die Inflationsgefahren langfristig", so Weinberg. "Das ist aus meiner Sicht sogar noch ein wesentlicherer positiver Faktor, der jetzt auch dem Goldpreis Auftrieb geben dürfte in den kommenden Jahren, als die direkten Käufe der Zentralbanken."

Der kleine Bruder Silber habe langfristig weiterhin den größeren Hebel als Gold: "Aber den höheren Chancen stehen auch immer die höheren Risiken gegenüber, d.h. also Silber ist deutlich volatiler und wird auch deutlich volatiler bleiben als der Goldpreis", so Weinberg. "Silber ist leider kein Geld im Gegensatz zu Gold, das ist ja kein Anlagemetall", so Weinberg weiter. "Langfristig mag sich das ändern. Also wir gehen schon davon aus, dass langfristig auch Silber sich zu einem Investmentmetall entwickeln wird, aber derzeit ist das noch nicht der Fall."

Welches Kursziel Eugen Weinberg bei Silber hat und wie sich Anleger auf dem Rohstoffmarkt optimal positionieren können, erfahren Sie im Interview.

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