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Autofahrer können sich freuen: Ölpreis soll wieder sinken

27.08.2012  |  DAF

Thorsten Proettel blickt in dieser Woche im Rohstoff Monitor unter anderem auf die Entwicklung des Ölpreises. "Die Autofahrer und Tankstellen werden wieder entlastet, die Preise werden sinken", so der Experte von der LBBW.

Die Ölpreise sind Montag wegen des drohenden Tropensturms "Isaac "gestiegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Oktober kostete im Mittagshandel 114,87 US-Dollar. Das waren 1,28 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,00 Dollar auf 97,15 Dollar. Händler machten den Tropensturm "Isaac "für den Preisanstieg verantwortlich. Die Ölförderung im Golf von Mexiko wurde bereits eingeschränkt. Laut Commerzbank befinden sich dort 23 Prozent der US-Ölproduktion, 7Prozent der US-Gasproduktion und knapp die Hälfte der US-Raffineriekapazitäten.

Die zu erwartenden Produktionsausfälle und Unterbrechungen bei den Ölimporten dürften zu einem weiteren Abbau der US-Lagerbestände führen. Zudem hat ein Feuer in Venezuela Teile der zweitgrößten Raffinerie der Welt lahmgelegt. Auch dies hat laut Händlern die Ölpreise gestützt. Einem deutlicheren Preisanstieg stehen laut Commerzbank Medienberichte entgegen, wonach die Internationale Energieagentur Anfang September Öl aus den strategischen Reserven freigeben könnte. Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 112,12 Dollar. Das sind 1,44 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.

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