Rohstoff-Welt.de - Die ganze Welt der Rohstoffe

RWE und E.ON - Top oder Flop? So sollen sich Anleger verhalten...

14.08.2012  |  DAF

Open in new windowRWE hat mit den Zahlen am Dienstag gleich verkündet, den Sparkurs zu verschärfen. Neben den bereits geplanten 8.000 Stellen, die gespart werden sollen, wird RWE nun zusätzlich 2.400 Stellen streichen. Die Aktie und die Zahlen bewertet für Sie Aaron Alber von der Raiffeisenbank International ...

2011 war das absolute Krisenjahr für RWE. In den ersten sechs Monaten 2012 konnte sich der Versorger zumindest operativ verbessern. Sinkende Strommargen und Probleme im Gasgeschäft belasten jedoch weiter. Dank des Wegfalls von Einmaleffekten im Zusammenhang mit dem Atomausstieg fiel das betriebliche Ergebnis allerdings etwas besser aus als im Vorjahreszeitraum. Das betriebliche Ergebnis stieg um 9,0 Prozent auf 3,64 Milliarden Euro. Der Umsatz hingegen fiel um 1,3 Prozent auf 27,09 Milliarden.

"Grundsätzlich erfreulich ist, dass der Umsatz sich stabil entwickelt hat, trotzdem der Strom- und Gasabsatz signifikant zurückgegangen ist," so Versorger-Experte Alber. Das EBITDA habe positiv überrascht. Gemessen an dem schwierigen Umfeld könne man durchaus mit den Zahlen zufrieden sein, so Alber.

Seit Anfang Juli hat RWE auch einen neuen Vorstandsvorsitzenden, Peter Terium. Er soll das Ruder bei RWE herumreißen, verschärfte auch den Sparkurs. Die Baustelle ist groß: Belastungsfaktoren wie rückläufige Kraftwerksmargen und der zunehmende Wettbewerb im Strom- und Gasvertrieb machen RWE das Leben schwer. Eine Option könnte die Gründung einer neuen Konzernsparte sein. Darin soll das Erzeugungsgeschäft mit sämtlichen Kohle- und Gaskraftwerken von RWE in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden gebündelt werden. Geplant ist dieses Projekt Anfang 2013.

Alles blickt jetzt gespannt auf die Pressekonferenz, hier werden Einzelheiten zu den Gaslieferverträgen veröffentlicht. Wie Experte Alber vor diesem Hintergrund die Aktie von RWE beurteilt - das erfahren Sie in diesem Interview.

Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen


© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG