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ScotiaMocatta: Aktueller Bericht zur Entwicklung der Edelmetalle

18.06.2012  |  GoldSeiten

In der Juni-Ausgabe des regelmäßig erscheinenden Berichts "Metal Matters" von ScotiaMocatta äußerten die Analysten wieder ihre aktuelle Einschätzung zu den Edelmetallen.


Gold:

Die Goldpreise gingen im Mai weiter zurück. Die Abverkäufe, die Ende Februar begonnen haben, als der Preis auf 1.790 USD je Unze angestiegen war, setzten sich weiter fort. Der niedrigste Preis wurde am 16. Mai mit 1.527 USD je Unze verzeichnet. Anschließend konnten die Preise wieder auf 1.641 USD je Unze steigen, konsolidierten dann aber erneut.

Die Analysten äußern sich überrascht, dass sich Gold, angesichts der Schuldenkrise in Europa und der Sorge um das den Euro möglicherweise verlassende Griechenland, nicht viel schneller wieder in ein bullisches Terrain begab.

China importierte im April via Hongkong 103,6 Tonnen Gold, 65% mehr als im Vormonat und der dritte monatliche Anstieg in Folge.

Daten des IWF zufolge kaufen die Zentralbanken zudem weiter verstärkt Gold. So erhöhten die Philippinen ihre Reserven im März um circa 31 Tonnen. Im April kaufte Mexiko etwa 3 Tonnen, Kasachstan 2 Tonnen und die Ukraine 1,5 Tonnen. Zudem importierte der Iran im April Gold im Wert von 1,2 Mrd. Dollar aus der Türkei, dies entspricht etwa 22 Tonnen.


Silber:

Der Silberpreis fiel bis Mitte Mai auf 26,77 USD/oz, stieg dann aber wieder an. Schließlich fiel das Gold-Silberverhältnis von 1:57 auf 1:55.

Die Bestände der Silber-ETFs blieben weitgehend unverändert, Anfang Juni lagen sie bei 17.855 Tonnen - verglichen mit 17.825 Tonnen Anfang Mai.


Platin und Palladium:

Die PGM-Preise gingen im Mai zurück. Die Analysten halten es für möglich, dass es zu weiteren Preisrückgängen kommen wird. Allerdings könnten die Metalle damit auch größeres Interesse seitens der Langzeitanleger wecken.

Während ETF-Anleger Palladium kauften, reduzierten sie ihre Platinbestände.

Die Analysten sehen Platingruppenmetalle mittel- und langfristig weiterhin bullisch, kurzfristig halten sie aber niedrigere Preise für möglich.


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