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China belegt Seltene Erden zu Kontrollzwecken mit Extra-Steuer

06.06.2012  |  EMFIS

Peking - (www.emfis.com) - Die chinesische Regierung will mehr Überblick und Einfluß bei den Seltenen Erden erlangen. Betroffen ist die gesamte Wertschöpfung von der Produktion bis zum Verkauf an Endabnehmer oder ins Ausland.

Wie offizielle Stellen im Reich der Mitte mitteilten, wolle die Volksvertretung des Landes die volle Kontrolle über die Seltenen Erden erlangen. Bisher sei noch, wie vermutet werde, zuviel Schwund von bis zu 50% der tatsächlichen Ausbeutung und wahrscheinlich illegale Exporte anzunehmen. Dies werde durch den Vergleich realistisch anzunehmender Produktionszahlen mit den offiziellen Exportzahlen wahrscheinlich. Durch die Belegung des Prozesses mit der neuen Mehrwertsteuer ab der Produktion und der Kontrolle der Anmeldung will China die Exporte und die Ausbeutung der eigenen Bestände besser steuern. Angenehmer Nebeneffekt sei die Erhöhung der Steuereinnahmen. Der konkrete Steuersatz sei noch nicht festgelegt.


China ist mit großen Vorkommen Seltener Erden ausgestattet

Weiter wurde mitgeteilt, daß das Land derzeit der größte Exporteur seltener Erden sei. Bis zu 90% des weltweiten Bedarfs werde bei bestimmten Metallen aus den chinesischen Beständen gedeckt. Jedoch besitze China nur etwa 30% der weltweiten Vorkommen an Seltenen Erden, so daß die Bestände zu kontrollieren und verwalten seien. Einer der größeren Player in dem Sektor ist Aluminium Corp of China.