Argentinien verschärft erneut Regulierungen für Bergbaufirmen
30.05.2012 | EMFIS
Buenos Aires - (www.emfis.com) - Das Ministerium für Bergbau des südamerikanischen Landes hat neue Hürden für ausländische Bergbauunternehmen erstellt. Vale und Xstrata sind betroffen.
Wie lokale Medien mitteilten, habe die argentinische Regierung diverse neue Anweisungen erlassen für die Wirtschaft und den Rohstoffsektor im Speziellen. Demnach müssen in Argentinien aktive Unternehmen in Zukunft Güter und Dienstleistungen im Inland bestellen oder bei der Regierung eine Genehmigung mindestens 120 Tage vor der geplanten Einfuhr einholen. Diese weitergehende Verschärfung werde zu deutlichen Verzögerungen bei Projekten im Bergbau von sechs und mehr Monaten führen. Unternehmen des Rohstoffsektors müssen künftig vierteljährliche Schätzungen bezüglich von Investitionen und Käufen bei den offiziellen Stellen einreichen.
Wo soll das noch hinführen für Vale, Xstrata und Co?
Weiter wurde mitgeteilt, daß die Unternehmen im Bergbausektor darüber hinaus jeweils eine Abteilung für Einkäufe einzurichten hätten. Derzeit würde die Branche etwa 75% ihres Bedarfs importieren. Auch dürften Gewinne nicht mehr in das Ausland transferiert werden.
Die in Argentinien bereits engagierten und mit derartigen Plänen versehenen internationalen Konzerne wie Vale und Xstrata werden diese Entwicklung mit Argusaugen betrachten.