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Mongolei verabschiedet Gesetz gegen Staatsbeteiligungen - Chalco betroffen

22.05.2012  |  EMFIS

Ulan Bator - (www.emfis.com) - Die mongolische Regierung hat ihr umstrittenes Vorhaben durchgeboxt. Ausländische Staatskonzerne benötigen künftig die Zustimmung der Regierung für Mehrheitsbeteiligungen.

Wie mit den Vorgängen vertraute Personen mitteilten, habe die Regierung der Mongolei ein restriktives Gesetz erlassen. Dies besage, daß ausländische Konzerne, die sich in Staatsbesitz befinden, nur mit Erlaubnis der Regierung mehrheitlich Anteile an Firmen in bestimmten Sektoren, wie Minen und Bergbau, erwerben dürfen. Auch andere strategisch wichtige Bereiche, wie Finanzen, Medien und Kommunikation, seien betroffen.

Damit folgt die Mongolei Ländern wie Australien, Indonesien und Kanada, die ebenfalls ähnliche Maßnahmen ergriffen haben.


Was passiert jetzt mit Chalco, Rio Tinto und SouthGobi?

Das neue Gesetz betrifft den geplanten Verkauf des mongolischen Kohlekonzerns SouthGobi von Ivanhoe/ Rio Tinto an den chinesischen Staats- und Rohstoffkonzern Chalco (EMFIS berichtete). Es bleibt abzuwarten, ob die Behörden das Gesetz hier bereits umsetzen. Chalco hatte bereits im Vorfeld angekündigt, den Kauf nur bei vorheriger wasserdichter Genehmigung der zuständigen Stellen der Mongolei weiter zu verfolgen.