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Kupfer: Argentinien erhöht Druck auf Rohstoffkonzerne

14.05.2012  |  EMFIS

Buenos Aires - (www.emfis.com) - Die argentinische Regierung verlangt von den ausländischen importierenden Bergbauunternehmen Kompensationskäufe in Argentinien. Vale und Xstrata sind betroffen.

Wie lokale Medien mitteilten, seien die in Argentinien tätigen Unternehmen aus dem Rohstoffsektor dazu aufgefordert worden, ihre Minenbauten und deren Betrieb mit argentinischen Gütern zu bestreiten. Internationalen Firmen wie Xstrata, Vale, AngloGold und Barrick Gold sei eine Frist von fünfzehn Tagen eingeräumt worden, um entsprechende Vorschläge den zuständigen öffentlichen Stellen zu präsentieren. Damit soll demnach die argentinische Wirtschaft gestärkt werden. Die Regierung sei sich der Bedeutung des Bergbaus im Lande bewußt, jedoch müsse auch die lokale Industrie in den Abbauregionen davon profitieren. So sei es auch ein Bestreben, die Importe der im Land tätigen ausländischen Unternehmen zu reduzieren.


Die Minengesellschaften beginnen bereits umzudenken - werden sie verjagt?

Bereits vor kurzem, nach der Verstaatlichung des YPF-Anteils von Repsol, hatte Xstrata angekündigt, ein in Argentinien geplantes Milliarden-Projekt nochmals zu überdenken. Nun äußert sich auch Bergbauriese Vale skeptisch bezüglich seines geplanten Engagements von beinahe 6 Milliarden USD für den Bau einer Kalimine in Argentinien. Die Pläne würden überdacht werden.