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Kohle: Beschränkt die Mongolei Investitionen? Chalco betroffen

08.05.2012  |  EMFIS

Ulan Bator - (www.emfis.com) - Die Regierung der Mongolei bespricht neue Vorschriften zu Investitionen ausländischer Firmen in staatsrelevanten Bereichen. Auch Rio Tinto und Ivanhoe sind davon betroffen.

Wie mit den Vorgängen vertraute Personen mitteilten, diskutiere die Volksvertretung des Landes diverse Szenarien, um Beteiligungen ausländischer Unternehmen in strategischen Bereichen der Volkswirtschaft der Mongolei zukünftig vorab prüfen zu können und genehmigen zu müssen. Dies betreffe unter anderem Firmen aus dem Minen- und Rohstoffsektor. Die neue Regelung soll vorerst für gewünschte Investitionen von staatlich kontrollierten Unternehmen Anwendung finden. Aktuell gebe es eine derartige Beschränkung, wie jedoch bereits in Australien und Kanada angewandt, in dem zentralasiatischen Staat nicht. Die Bemühungen seien demnach in Verbindung zu den anstehenden Wahlen in der Mongolei zu sehen.


Chalco will das Kohlevorhaben SouthGobi von Rio Tinto / Ivanhoe kaufen

Der chinesische Staats- und Rohstoffkonzern Aluminium Corp of China hatte letzten Monat mit den Minenkonzernen Rio Tinto/ Ivanhoe den mehrheitlichen Erwerb von Kohlekonzern SouthGobi Resources in der Mongolei vereinbart für über 900 Millionen USD (EMFIS berichtete). Auf diese Transaktion würden die neuen Vorschriften Anwendung finden und die Übernahme durch Chalco untersagen.