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Solardumping? Suntech Power, Siemens und DuPont opponieren gegen SolarWorld

07.05.2012  |  EMFIS

Peking - (www.emfis.de) - Jetzt könnte es eng werden für SolarWorld: Acht Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um die Dumpingvorwürfe von Frank Asbeck auszuräumen.

Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat der chinesische Branchenprimus Suntech Power mit DuPont, Siemens AG, First Solar, Phoenix Solar und drei weiteren Unternehmen eine internationale Lobbygruppe mit dem Namen "Global Solar Council" gegründet. Das erklärte Ziel der Gruppe ist, den Einsatz von Solartechnik zu fördern und die Dumpingvorwürfe zu entkräften, die SolarWorld-Chef Frank Asbeck gegen seine chinesischen Konkurrenten erhoben hatte.


Behindert SolarWorld das Wachstum?

Nachdem die US-Tochter von SolarWorld im März in den Vereinigten Staaten Strafzölle auf chinesische Solarprodukte durchgedrückt hat und auch in Europa mit einer ähnlichen Klage droht, mehren sich aus der Branche kritischen Stimmen. Es besteht die Befürchtung, dass solche Zankereien das Wachstum beeinträchtigen könnten. Und tatsächlich könnte vor allem das Privatkundengeschäft leiden, wenn die Investitionskosten durch Strafzölle nach oben getrieben werden und die Netzparität in weite Ferne rückt.

Der Solar Global Council soll derzeit auch mit weiteren Solarkonzernen über einen Betritt verhandeln. Allerdings will die Gruppe insgesamt nicht mehr als 15 Mitglieder aufnehmen.