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Ölpreis: Können Autofahrer aufatmen, oder droht ein Preisboom?

04.05.2012  |  DAF

Open in new windowSahen wir kürzlich noch Ölpreise von 127 Dollar je Barrel, so ist der Preis jetzt wieder kräftig nach unten abgerauscht. Doch die Korrektur tut dem Markt gut: "Man kann ganz klar sagen, dass die Wirtschaft von diesem Ölpreisrückgang profitiert," so Thorsten Proettel von der LBBW. Der Anstieg habe der Wirtschaft weh getan - Autofahrer mussten gestiegene Benzinpreise in Kauf nehmen. Wie es mit dem Ölpreis weiter gehen könnte, ob ein weiterer Preisanstieg droht - darüber haben wir mit Rohstoffexperte Proettel gesprochen.

Die Ölpreise sind seit zwei Tagen gehörig unter Druck. Die Ölmarke Brent beispielsweise fiel auf ein 3-Monatstief von weniger als 116 Dollar je Barrel. Mitte der Woche lag der Preis noch bei knapp 120 Dollar je Barrel. Auch der WTI-Preis hat innerhalb von zwei Tagen mehr als 4 Dollar an Wert verloren und notierte knapp über 100 Dollar je Barrel. Ein Grund für den Rückgang sind die schwachen US-Konjunkturdaten. Die US-Rohölvorräte befinden sich mittlerweile auf dem höchsten Niveau seit mehr als 20 Jahren.

"Die Wirtschaft in den USA ist zwar auf einem positiven Pfad, das heißt man kann damit rechnen, dass wir hier Wachstum sehen werden, auch 2012. Aber zuletzt war es doch etwas schwächer gelaufen in den USA, die Konjunktur ist nicht ganz vom Fleck gekommen." In diesem Umfeld wurde weniger Öl verbraucht. Außerdem lag die Raffinerie-Kapazität momentan nicht ganz so hoch wie in der Vergangenheit, erklärt der Experte den Anstieg der Rohölvorräte.

Welche weitere Entwicklung Thorsten Proettel vom Ölpreis erwartet - das erfahren Sie in diesem Interview.

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