Nach der Q-Cells-Pleite - hält Conergy stand?
04.04.2012 | EMFIS
RTE Frankfurt - (www.emfis.de) - Die zurückliegenden Großpleiten - und allen voran die Insolvenz von Q-Cells - sorgen im Solarsektor nicht gerade für Kauflaune. Mit dem Solaranlagen-Bauer Conergy ging jetzt einer der wichtigsten deutschen Branchenvertreter in die Offensive - und erklärte, von der derzeitigen Krise nicht betroffen zu sein.
Vorstandschef Philip Comberg bekräftige diese Woche den bereits zuvor abgegebenen Ausblick, wonach die Gesellschaft 2012 sogar wieder ein positives operatives Ergebnis erwirtschaftet werden soll. Die bisherige Geschäftsentwicklung lasse darauf schließen, dass bereits im ersten Quartal ein positiver Cashflow erzielt worden sei. Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen, so Comberg, würden Wirkung zeigen.
Nur eine Konsolidierung?
Tatsächlich konnte sich die Conergy-Aktie dem allgemeinen Abverkauf im Solarsektor zuletzt größtenteils entziehen. Zwar hat der Wert von seinem Mitte Februar markierten Halb-Jahres-Hoch bei 0,59 Euro bereits wieder mehr als 20 Prozent abgegeben. In den vergangenen Handelstagen entwickelte sich der Titel aber eher wieder seitwärts. Zudem lässt sich die jüngste Korrektur durchaus auch als Konsolidierungsphase nach der sehr markanten Erholungsrallye seit November interpretieren, in deren Zuge sich der Kurswert zwischenzeitlich mehr als verdoppelt hatte.
Idealerweise sollte der Kurs in den kommenden Tagen im Bereich zwischen 0,43 und 0,44 Euro Unterstützung finden. Ein weiterer Kursrutsch unter dieses Niveau würde dagegen die jüngste mehrmonatige Aufwärtsbewegung in Frage stellen - und dürfte dann zu einer weiteren Verkaufswelle führen.