Solarworld: "Eine weitere Hiobsbotschaft"
23.03.2012 | DAF
Solarworld ist im Geschäftsjahr mit knapp 300 Millionen Euro tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Aktie taucht zwischenzeitlich unter die Marke von 3 Euro ab. "Eine weitere Hiobsbotschaft, die Solarworld hier ihren Aktionären geliefert hat", so Klaus Martin Korzilius, Close Brothers Seydler. Was der Experte Anlegern hinsichtlich der Aktie rät, erfahren Sie im Interview.
Die Solarworld AG erwartet 2012 keine Verbesserung der angespannten Branchenlage. Globale Überkapazitäten in der Solarbranche und das damit verbundene Preisdumping bei Modulen dürften die Absatzpreise weiter sinken lassen. Der Umsatz werde voraussichtlich weiter zurückgehen, schreibt der TecDAX-Konzern in seinem Geschäftsbericht. Der Vorstand schätzt die Risikolage des Konzerns als hoch, aber beherrschbar ein.
Wegen der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen im Solarmarkt könne der Absatz nicht eingeschätzt werden. Der Verkauf von Wafern dürfte zurückgehen, die Modulabsatzmenge will Solarworld aber steigern, auch durch die Erschließung neuer Auslandsmärkte. Dies soll dazu beitragen, die EBIT-Marge trotz sinkender Modulpreise langfristig zu stabilisieren. Für 2012 hat sich der Konzern zum Ziel gesetzt, ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu erreichen. Im Vorjahr ist der Konzern tief in die roten Zahlen gerutscht. 2013 soll sich dann auch der Umsatz verbessern.
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