Jim Rogers: Die US-Regierung verbreitet Lügen über die Inflation
09.03.2012 | GoldSeiten
Die USA haben nicht nur mit hohen Ölpreisen zu kämpfen, auch die Preise für Nahrungsmittel und alles andere steigen, selbst wenn die Federal Reserve etwas anderes behauptet. Das meint zumindest der international agierende und anerkannte Investor Jim Rogers. Die Federal Reserve bezieht sich bei ihrer Geldmengenpolitik meist auf die Kerninflation, die von volatilen Nahrungs- und Energiepreisen bereinigt ist und spricht davon, dass sich die Gesamtinflation immer noch in einem unbedenklichen Rahmen bewegt.
“Jeder muss höhere Preise für Öl zahlen und natürlich wirkt sich das auch auf alle anderen Produkte aus“, so Rogers gegenüber businessinsider.com. “Die US-Regierung lügt im Hinblick auf die Inflation, in Wirklichkeit ist die Inflation überall. Ich weiß nicht, ob Sie einkaufen gehen, doch wenn Sie das tun, dann wissen Sie, dass die Preise gestiegen sind. Die Regierung sagt, das seien sie nicht - ich weiß ja nicht, wo die einkaufen. Jeder sonst sieht höhere Preise.“
Die Federal Reserve hält die Zinssätze praktisch bei Null und hat das System mit großen Mengen Geld überschwemmt, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. Unter diesen Bedingungen ist es kein Wunder, dass die Rohstoffpreise steigen und die Spannungen mit dem Iran tragen ihr Übriges dazu bei, die Rohölpreise in die Höhe zu treiben.
Die US-Wirtschaft wird das nicht unbeschadet überstehen. “Es wird zu einer Konjunkturabschwächung kommen. Amerikas Schulden sind so hoch, dass sie die Wirtschaft mehr und mehr hemmen“, sagt Rogers und fügt hinzu, dass die wirtschaftliche Abkühlung sowieso längst überfällig sei.
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